Maricels Scary Musical Night
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Musicalstar Maricel: Scary Musical Night - Wo Hexen, Geister und Zombies Samba tanzen

Maricels nächster Musical-Streich zum Fürchten schön

Die Gastgeberin Maricel verspricht einen “fürchterlich-schönen Abend mit viel Biss“ – und das ist wörtlich zu nehmen.  Der Name der Show, Scary Musical Night, lässt bereits erahnen, was auf die Besucher zukommt.  Der Begriff „Scary“ darf  mit erschreckend, beängstigend, gruselig, furchteinflößend oder schaurig übersetzt werden. Und entsprechend werden Monster, Geister, Zombies, Hexen und Vampire Samba tanzen - am 18. Januar 2014 in Bochum.

Hier geht es direkt zum Konzert-Bericht!

Musicalstar Maricel mit ihren Gaststars Jessica Kessler, Rob Fowler und Dennis Treiblmair

Hinter dem unheimlichen Spaß steht die Musical-Sängerin und Entertainerin Maricel Wölk, die damit die Konzeption ihrer Halloween-Reihe weiter entwickelt und auch thematisch auf eine breitere Basis gestellt hat. Und sie hat sich auf der Suche nach Verstärkung im Kollegenkreis umgeschaut und prominente Mitstreiter rekrutieren können. Mit von der dramatisch-lustigen Partie/Party in der Bochumer Christuskirche sind Jessica Kessler, Rob Fowler und Dennis Treiblmair.

Dämonisches Musical-Konzert in der Christuskirche in Bochum

Die Location ist mit Bedacht gewählt. Der frühere, 1877 errichtete und im Krieg zerbombte Sakralbau, die Christuskirche in Bochum, wird heuer als weltliche Veranstaltungsstätte für Konzerte, Lesungen , Schauspiel und Theater genutzt und besticht durch Architektur, hervorragende Akustik und eine außergewöhnliche Atmosphäre. Dass sich hier aber eine solch gespensterhafte und gespielt dämonische Gesellschaft umtut, ist schon ein Novum für die säkularisierte ehemalige Kirche.

Musikalisches Programm mit Rock, Pop, Soul und Musicals

Das schaurig-schönen Programm ist als musikalisches Crossover ausgelegt, beinhaltet Rock, Pop, Soul und Gospel-Elemente und natürlich vor allem viele Musical-Songs, klassische wie neuere. Highlights aus Tanz der Vampire, Wicked, Jekyll & Hyde, Rocky Horror Show und Elisabeth. Aber auch Ausschnitte aus Maricels eigenem Musical, Jeanne d’Arc, stehen auf der Set-List. Die musikalische Leitung dürfte bei Arnim Bartetzky in den besten Händen sein.

Wunsch der Veranstalter: Die Besucher mögen sich bei der Wahl ihrer Garderobe der Thematik  des Abends anpassen. Die besten Kostüme werden prämiert.  Beginn der Show: 19 Uhr. Tickets unter anderem hier: www.scarymusical.de

Alle CDs mit Maricel bei Sound Of Music!

© Text: Jürgen Heimann; Fotos: Stephan Drewianka


Tod zu sein ist komisch - Maricel lädt zur Scary Musical Night in die Christuskirche Bochum ein

Es ist ein lauwarmer Winterabend am 18. Januar 2014 und vor der Christuskirche in Bochum drängen sich um 18:00 Uhr kurz vor dem Einlass im Schein des Vollmondes wahrlich düstere Gestalten. Vampire, Dämonen und mit Blut besudelte Untote warten geduldig darauf, dass die Kirchenportale geöffnet werden. Dabei ist weder Karneval noch Halloween. Doch wenn Musicalstar Maricel (3 Musketiere, Aida, Marie Antoinette) zum Mitternachtsball einer Scary Musical Night inklusive Prämierung des gruseligsten Kostüms einlädt, spitzen sich die Fans gerne die Schneidezähne oder baden in Kunstblut. Und gäbe es einen besseren Ort für ein dreistündiges Konzert mit ausgesuchter „Musik der Nacht“ als eine Kirche? 

Nach dem Konzert zu Halloween 2012 in Hannover präsentierte Maricel jetzt ein Update dieses Programms mit den unheimlichsten Songs aus Musicals wie Wicked, Phantom der Oper, Rebecca, Elisabeth, Jekyll & Hyde, Tanz der Vampire, Dracula, Rocky Horror Show und Die 3 Musketiere. Bei dem ganzen Horror kam der Humor aber nicht zu kurz. So schulterte Gaststar Rob Fowler (Starlight Express, Dracula und 2012 Finalist bei The Voice Of Germany) eine Leiche, die sich erst nach einem Thriller-Duett mit Maricel aus dem Leichentuch befreite. Mit „Tod zu sein ist komisch“ gab sich Jessica Kessler (We Will Rock You, Tanz der Vampire, Hairspray) zu erkennen. Zusammen mit einem ganz neuen Grafen Krolock, dem Ex-Phantom Christian Alexander Müller, der nach der „Musik der Nacht“ auch eine wundervolle Interpretation der „unstillbaren Gier“ hinlegte, biss der Musical-Tenor bei der „Totalen Finsternis“ allerdings ins Leere, denn Maricel hatte ihre Zähne schneller im Hals von Jessica Kessler. Und wenn wir schon von Zähnen sprechen, war Dennis Treiblmair (Emotions-Musicalkonzerte) als sadistischer Zahnarzt aus dem kleinen Horrorladen auch nicht weit, der im Publikum nach Karies und Parodontose suchte. Das Publikum wurde häufig mit in die Geschehnisse einbezogen, ob nun Rob Fowler mit dem Hackebeil männliche Zuschauer nach Sweeney Todd-Manier rasierte oder Maricel einen Freiwilligen für einen Zaubertrick suchte, der seine Hand in eine kleine Guillotine steckte, in der sie vorher Zucchini zerstückelt hatte.

Bei den ganzen makabren, augenzwinkernden Scherzen stand aber immer die Musik im Vordergrund. Die Akustik in der Kirche war für die eher rockigen Stücke zwar nicht besonders gut ausgelegt, die Zuschauer erlebten trotzdem einen hochkarätigen Musicalabend, den Maricel gekonnt mit einer Opernarie krönte. Dank Videoprojektionen konnte Maricel auch mit ihrem Alter Ego, der Hexe Huckla ein zweisprachiges Duett singen. Ein weiteres Highlight waren neue Ausschnitte aus Maricels eigenem, noch nicht uraufgeführten Musical „Jeanne d´Arc“. Der Showstopper „Orleans“ bildete zusammen mit der Vorgruppe „Vocalheroes & Friends“, die mit dem deutschen Titelsong aus dem Musical The Addams Family auch solo überzeugten, ein eindrucksvolles Finale des ersten Teils. Arnim Bartetzky spielte vom Mischpult einen Großteil der Songs per Playback ein, aber der Komponist und Musiker Frank Nimsgern (Der Ring, Poe, Paradise of Pain) sorgte virtuos am Klavier für echtes Live-Gefühl und begleitete die Sänger auch mal solo. Dabei durften zwei Songs aus Nimsgerns aktuellem Stück „SnoWhite“ nicht fehlen.
 
Maricels Konzept unheimlicher Musik aus Musical, Rock und Pop ging mit der unterhaltsamen Scary Musical Night sehr gut auf. Ihre Pläne, dieses Konzert zukünftig in noch größerem Rahmen erneut an Halloween aufzuführen, dürften viele Fans freuen. 

© Text & Fotos: Stephan Drewianka; dieser Bericht erschien ebenfalls in der Musical Fachzeitschrift Blickpunkt Musical 02-14 - Ausgabe 69