Bei der Wiener Premiere des Musicals We Will Rock You langte auch Bryan May in die Saiten
Queen kündigt Fortsetzung des Musicals We will rock you an
Wie es mit Galileo und Scaramouche, nachdem sie den Rock’n’Roll und die Welt gerettet haben, wohl weiter gegangen ist? Auf diese bis dato offene Frage soll es in nicht allzu ferner Zukunft eine Antwort geben. „We will rock you 2“ ist in Planung. Die Katze hat Queen-Gitarrist Brian May am Rand der WWRY-Premiere in Wien aus dem Sack gelassen.
Der Doktor der Astronomie kündigte eine Fortsetzung des Musical-Bestsellers an, wohl wissend, dass der Erfolg der ersten und bislang einzigen Staffel nicht zu wiederholen ist. Dies zumindest zu versuchen, sei aber gerade die (reizvolle) Herausforderung, betonte die Rock-Legende in einem Interview. Das erste Script für das Follow-Up sei bereits fertig. Über weitere Details sowie den zeitlichen Rahmen, innerhalb dessen das Nachfolgeprojekt realisiert werden soll, schwieg sich der Saiten-Zauberer aus. Musicals seien vom Grundgedanken her zwar ein sehr dummes Genre, aber er finde diese Disziplin trotzdem faszinierend. „Sie mögen dämlicher sein als Rockmusik, dafür sind sie aber menschlicher. Und das gefällt mir“, sagte May.
Bei der bejubelten Gala-Premiere am 24. Januar hatte der Rock-Star selbst auf der Bühne des Wiener Raimund-Theaters gestanden und sich mit einer Ersatzgitarre unter das Ensemble gemischt. Seine geliebte „Red Special“ war „unpässlich“, weshalb May das Solo bei der „Bohemian Rhapsody“-Zugabe auf einem „Fremdkörper“ spielen musste.
Brian May: Wiener Version des Musicals We Will Rock You besser als das Original in London
Wien sei eine wunderbare Stadt mit einer riesigen Musik-Tradition. „Hier derart triumphal empfangen zu werden, lässt mein Herz höher schlagen“, bekannte er. Die hiesige WWRY-Version gefalle ihm noch besser als das Londoner Original. Premieren seien immer schwer, weil dazu nicht die Fans, sondern nur langweile VIP’s eingeladen würden. Und letztere zeigten in der Regel nicht gerne Emotionen. Anders in Wien: „Wenn aber selbst diese Gratis-Blitzer so wie hier abrocken, dann weiß man erst, wie gut wir wirklich sind“, spendierte sich May etwas Selbstlob. WWRY wird in Wien noch bis zum 13. Juli zu sehen sein.
Auch Queen-Schlagzeuger Roger Taylor hatte sich das Ereignis nicht entgehen lassen wollen. Beide Musiker waren am Morgen vor der Premiere an Bord eines Privat-Jets von London aus in die österreichische Hauptstadt geflogen und hatten dafür die Aufnahmen zu ihrem neuen Album mit Sänger Paul Rodgers unterbrochen. Die CD-Einspielung sei fast fertig. Im September wollen „Queen“ damit wieder auf Tournee gehen.
© by Jürgen Heimann
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