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Technische Daten:

DVD Musical Sweeney Todd in Concert; Regionalcode: 2, 4; Sprachen: Englisch Dolby Digital 5.1 dts; Englisch Dolby Digital 5.1; Englisch Dolby Digital 2.0; Untertitel: keine; Bildschirmformat: 16:9; Länge: 132 min + 10min Making Of; Hersteller: Image Entertainment 2001

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Musical Sweeney Todd in Concert auf DVD

Ein Thriller mit Kultstatus

Der Musicaltriller Sweeney Todd - Der dämonische Barbier von Fleet Street entstand nach den Motiven einer englischen Groschenromanserie von 1846 und einem Schauerroman, der ein Jahr später unter dem Titel “A String Of Pearls” erschien. Die Schauerlegende um Mordlust mit viel schwarzem Humor diente Stephen Sondheim als Vorlage für sein düsteres Musical, das nach seiner Broadwaypremiere am 1. März 1979 mit 8 Tony Awards (Bestes Musical, Beste männliche Hauptrolle, Beste weibliche Hauptrolle, Beste Regie, Beste Musik, Bestes Buch, Bestes Bühnenbild und Beste Kostüme) überschüttet wurde. Die dunkle, manchmal sogar disharmonische Komposition Sondheims wird durch einige bittersüsse Showstopper aufgelockert, die mittlerweile längst Kultstatus erreicht haben: “Johanna”, “Kiss Me”, “The Ballad Of Sweeney Todd” und natürlich “Pretty Women” und das phantastische “Not While I´m Around”.

Konzert mit Patti LuPone und George Hearn

Im July 2001 präsentierte sich die mit dem Grammy ausgezeichnete konzertante Aufführung dieses bemerkenswerten Klassikers in San Franciscos “Davies Symphony Hall” als Megaevent mit Top-Besetzung Patti LuPone und George Hearn als mordlustiges Pärchen. Dem anspruchsvollen Musicalfan steht mit der DVD-Aufzeichnung dieses Konzerts ein exquisiter Leckerbissen ins Haus, der mit perfektem Bild und bestem dts 5.1 Digitalton für beste Unterhaltung sorgt.

Handlung des Musicals

Der Barbier Benjamin Baker taucht nach vielen Jahren unter dem Pseudonym Sweeney Todd wieder in London auf. Nur die geplante Rache an Richter Turpin, der seine Frau begehrte und ihm ein Verbrechen anhängte, treibt ihn in sein altes Barbiergeschäft. Jeden, der ihn an seiner Rache hindern will, wird brutal mit dem Rasiermesser erledigt. Verbündete findet er in Mrs. Lovett, die unter seinem Laden bisher erfolglos Fleischpasteten verkaufte, die sich jedoch mit dem ständig anfallenden Frischfleisch aus dem ersten Stock zu einer gern gegessenen Delikatesse in London entwickeln, und seinem Kumpan, dem jungen Matrosen Anthony, der sich schnell in das Mündel von Richter Turpin, der schönen Johanna, verliebt. Richter Turpin indes steht selber auf seine Ziehtochter, die in Wahrheit Bakers Tochter ist, und kann sie nur durch eine Einweisung in eine Irrenanstalt vor den gierigen Händen des Matrosen “retten”.

Mordserie bis zum blutigem Finale

Indes erkennt eine verkommene Bettlerin in Sweeney Todd den alten Barbier Baker. Klar, dass Sweeney die Dame um die Ecke bringt. Erst kurz vor deren Verwurstung erkennt er in der verrückten Alten seine Frau Lucy und ist über seine Tat entsetzt, was ihn aber nicht davon abhält, endlich Richter Turpin einen Kopf kürzer zu machen. Dann erkennt er, das die in ihn verliebte Mrs. Lovett von Lucys Identität die ganze Zeit gewusst hat und befördert sie kurzerhand in ihren Backofen. Ihre Todesschreie alarmieren Anthony, der sich mit der befreiten Tochter Johanna in der Wohnung von Mrs. Lovett versteckte. Es kommt zum letzten, blutigen Finale...

Großartige Sänger schaffen Gänsehautatmosphäre

Vergessen Sie, dank der großartigen, schauspielerischen Leistung von Patti LuPone und George Hearn, der eigentlich kurzfristig in die Rolle des Barbiers schlüpfte, dass dies nur eine konzertante Aufführung ohne echtes Bühnenbild ist. Auch ohne Kulissen - manchmal nur in der Luft das Wetzen des Rasiermessers andeutend - kommt die Handlung auf der Bühne mit dem perfekt integrierten grossen San Francisco Symphony Orchestra unter der Leitung von Rob Fisher richtig in Fahrt, denn zumindest die wechselnden, schwarzen Kostüme schaffen die nötige Gänsehautatmosphäre. Hinzu kommt der wunderbare britische Humor der LuPone, der neben der perfekten Intonierung der unglaublich schweren Partitur des Stückes Anreiz genug für erstklassige Unterhaltung ist. Technisch perfekt überzeugt auch die Umsetzung auf DVD, die mit dem kurzen Making Of mit vielen interessanten Interviews von Darstellern und Machern das positive Bild abrundet. Einziges Manko der für den britischen und australischen Markt produzierten Musical DVD ist das Fehlen einer deutschen Untertitelspur.

Fazit: Tauchen Sie ab in die tiefsten Abgründe Ihrer Seele und geniessen sie die vergnüglichen Spezialrasuren; Pastete gefällig?

© by Stephan Drewianka

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