Musical Der Graf von Monte Christo
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Musical Der Graf von Monte Christo in St. Gallen

Neues Wildhorn Musical über den Grafen von Monte Christo

Erfolgskomponist Frank Wildhorn (Jekyll & Hyde, The Scarlet Pimpernel, Dracula, The Civil War) hockt wieder auf dem Nest und brütet – über einer neuen Partitur. Der  kreative US-Amerikaner soll und wird einen weiteren großen Stoff der Weltliteratur in Klang und Melodie kleiden: Der Graf von Monte Christo von Alexandre Dumas. Dabei handelt es sich um ein Auftragsprojekt des Theaters in St. Gallen (Schweiz), das damit nach 2005 ein weiteres Male die Wildhorn-Karte ausspielt. Damals hatte das Haus mit der glänzend besetzten europäischen Erstaufführung von dessen Musical Dracula aufgewartet. Thomas Borchert, Chris Murray, Jesper Tydén, Drew Sarich und andere exponierte Vertreter aus dem Musical-Olymp hatten sich dabei die Ehre gegeben. Um Verwechslungen vorzubeugen: Die Dracula-Inszenierung der Tecklenburger Freilichtspiele im Jahr zuvor mit Ethan Freeman, Martin Berger und Anke Fiedler in den Hauptrollen hatte bis auf den Titel und denm dem Stück Grunde liegenden Grundstoff damit nichts zu tun. Es handelte sich dabei um das gleichnamige Erfolgswerk des Tschechen Karel Svoboda.

Welturaufführung des Musicals Der Graf von Monte Christo 2009 in St. Gallen / Schweiz

Die Welturaufführung des neuen Frank Wildhorn-Musicals Der Graf von Monte Christo ist auf dem 14. März 2009 terminiert worden. Für das Buch wir Jack Murphy verantwortlich zeichnen, für die Arrangements ist Koen Schoots zuständig, der bereits bei Dracula musikalischer Chef im Ring war und derzeit auch bei der St. Gallener Les Miserables-Inszenierung von Matthias Davids (mit Olegg Vynnyk, Mathias Edenborn, Jesper Tyden, Caroline Vasicek u.a.) Takt und Ton angibt. Aber bis Edmond Dantès bei den Eidgenossen für 14 lange Jahre unschuldig im Kerker verschwindet, um anschließend blutige Rache zu nehmen, werden in der Schweiz noch jede Menge lila Kühe gemolken. Zunächst, und zwar am 15. März kommenden Jahres, präsentieren die St. Gallener, die immer öfter eine Vorreiterrolle in der europäischen Musical-Szene übernehmen, erst einmal eine deutschsprachige Erstaufführung an, die des Musicals Hairspray. 

Komponist Frank Wildhorn, der hier einem Fan ein Autogramm gibt ,schreibt an einem neuen Musical über den Graf von Monte Christo. Das Foto entstand im Sommer dieses Jahres während eines Besuchs des Amerkaners bei den Freilichtspielen in Tecklenburg, wo die erste Open-Air-Inszenierung seines Klassikers Jekyll & Hyde über die Bühen ging.

Das schrille, bunte und witzige Musical Hairspray mit seiner tollen Musik und den scharfzüngigen Texten wird ebenfalls von Matthias Davids inszeniert, während Alt-Meister Dennis Callahan für die Choreografie gewonnen werden konnte. Es basiert auf dem 1988 entstandenen gleichnamigen Film von John Waters und holte, nachdem es 2002 an den Broadway gelangt war, nicht weniger als 8 Tony Awards. In diesem Jahr ist ja ein cineastisches Revival mit John Travolta, Queen Latifah und Christopher Walken in die deutschen Kinos gekommen. Die Story ist im Jahr 1962 angesiedelt und erzählt die Geschichte des leicht übergewichtigen Teenagers Tracy Turnblad, deren größter Traum es ist, in einer täglich ausgestrahlten TV-Show tanzen zu dürfen. Als dem Mädel das tatsächlich glückt, wird es ob seines durchschnittlichen Aussehens und seiner Natürlichkeit über Nacht zum Star. Tracy nutzt ihre Popularität, um gegen die Trennung von Weißen und Schwarzen in besagter Fernsehshow zu opponieren.

Derweil liefert der Monte Christo Graf nicht nur den Schweizern, sondern auch dem Staatstheater am Münchener Gärtnerplatz eine thematische Steilvorlage. Daselbst wird am 11. April 2008 die Rockoper „ChristO“ ihre Uraufführung erleben, die ebenfalls auf dem Dumas-Stoff fußt, ihn allerdings etwas anders gewichtet und aufbereitet. Die musikalische Grundlage lieferte das gleichnamige Konzeptalbum der Progressiv-Rockband „Vanden Plas“, deren Leadsänger Andy Kuntz auch die Titelrolle übernimmt Holger Hauer steht für Buch und Regie gerade. Es ist eine düstere Mischung aus Liebe und Verrat, Sehnsüchten und Mord und der alles beherrschenden Frage, wie sich das Ausleben eines Rachgedankens auf den Rächer selbst auswirkt.

© Jürgen Heimann

Lesen Sie auch unseren Bericht über die deutsche Erstaufführung des Musicals Der Graf von Monte Christo in Leipzig!

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