Musical Elisabeth
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Musical Elisabeth - Geschichte, Team und Spielorte

Elisabeth, ein Leben voller Glanz und Tragik, Auflehnung und Einsamkeit

Elisabeth, das Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay, erzählt die wahre Geschichte von Elisabeth, der berühmtesten Kaiserin von Österreich. Das Stück korrigiert das kitschig-romantische Bild der Monarchin, das durch die Sissi-Filme der 50er Jahre geprägt wurde. Ihr Leben am Wiener Hof, das wie ein Märchen begann, entwickelte sich schnell zu einem Drama voller Entbehrungen und Machtkämpfe. Trotz aller Widerstände gegen persönliche und höfische Zwänge scheiterte diese moderne und selbstbewusste Frau auf tragische Weise.

Elisabeth – Die Geschichte

Das Musical beginnt in der Gegenwart. Im imaginären Reich der Toten und Träumer verhört ein unsichtbarer Richter noch hundert Jahre nach der Tat den Attentäter Lucheni. Dieser rechtfertigt sich mit der Behauptung, er habe Elisabeth nur einen Gefallen getan. Sie sei die Geliebte des Todes gewesen. Zum Beweis ruft Lucheni Elisabeths tote Zeitgenossen herbei und läßt die untergegangene Welt noch einmal auferstehen. Die Zuschauer erfahren, in welcher Freiheit sie aufwächst und erleben den Augenblick, in dem sie zum ersten Mal dem Tod begegnet. Dann führt uns Lucheni an den Hof nach Wien, wo der junge Kaiser Franz Joseph regiert, beraten und überwacht von seiner Mutter, der Erzherzogin Sophie. Nach Sophies Willen soll Franz Joseph seine Cousine Helene heiraten. Doch bei einem ersten Treffen in Bad Ischl verliebt er sich in Helenes Schwester Elisabeth. Diese ist erst fünfzehn Jahre alt und ahnt nicht, was auf sie zukommt. Lucheni schildert die Hochzeit in Wien als den beginnenden Untergang des Habsburger Reiches. Der Tod selbst läutet die Hochzeitsglocke.
Elisabeth gerät als junge Kaiserin in eine ihrer Natur feindseligen Welt. Von Anfang an fühlt sie sich eingesperrt. Mit rücksichtsloser Strenge wird sie von der Schwiegermutter den Zwängen des spanischen Hof-Zeremoniells unterworfen. Der Tod lässt die Braut nicht aus den Augen. Selbst auf dem Hochzeitsball taucht er auf und beobachtet das frisch vermählte Paar beim Tanz. Als der Alltag für die junge Kaiserin beginnt, schürt er Elisabeths Verzweiflung und setzt auf ihren Freiheitsdrang. Von Anfang an steht der Tod als unsichtbarer Nebenbuhler zwischen dem Kaiserpaar. Die Erzherzogin Sophie, Elisabeths Schwiegermutter, glaubt, das ihren Aufgaben in keiner Weise gewachsene Mädchen durch Befehle und Verbote zur Kaiserin erziehen zu können. Elisabeth fühlt sich unterdrückt und bevormundet. Vergebens sucht sie Hilfe bei Franz Joseph, ihrem jungen Mann. Dieser ist es gewohnt, sich der Autorität seiner Mutter zu unterwerfen. Durch Beschwichtigung hofft er, dem Konflikt ausweichen zu können. Elisabeth fühlt sich im Stich gelassen. Die Gunst der Stunde nutzend, bietet sich der Tod als bessere Wahl an. Doch Elisabeth erliegt seiner Verführungskunst nicht. Zur Resignation ist sie zu jung. In ihre Melancholie mischt sich Trotz, der in Hass umschlägt, als die Schwiegermutter ihr die eigenen Kinder entzieht. Nach und nach entdeckt sie, dass sie nicht ohnmächtig ist. Der Kaiser liebt sie. Mit den Waffen von Gefühl und Schönheit weiß sie ihn aus seiner Unentschlossenheit zu reißen, gelegentlich gar auf ihre Seite zu ziehen. So entscheidet sie den langen Zweikampf mit ihrer Schwiegermutter Sophie letzten Endes für sich. Ihr größter Triumph ist die Versöhnung des Kaisers mit den Ungarn, die Erzherzogin Sophie missbilligt.

Ruhelose Reisen

Ruhelos reist Elisabeth nun von Ort zu Ort. Nur noch sporadisch kehrt sie an den Hof zurück. Beschäftigt mit ihrer Selbstbehauptung, aber ansonsten ohne Lebensinhalt, vertreibt sie sich die Zeit mit Reiten, Wandern und dem Schreiben von Gedichten. Die Welt der Monarchie scheint ihr brüchig, ihre eigene Existenz empfindet sie als überflüssig. Dabei übersieht sie, wie sehr ihr Mann sie vermisst und wie sehr ihr Sohn, Kronprinz Rudolf, ihrer Hilfe bedarf. Dieser verfällt zunehmend in Verzweiflung. Einmal noch bittet er in schier auswegloser Lage seine Mutter um Hilfe. Sie soll beim Kaiser für ihn bitten, doch Elisabeth lehnt dieses Ansinnen rundweg ab. Sie hat sich nicht befreit, um wieder Bittstellerin zu werden. Verzweifelt fährt Rudolf nach Mayerling. Dort wartet der Tod. Rudolfs Selbstmord trifft Elisabeth im Kern ihres Selbstbewusstseins. Sie wirft sich vor, dass Rudolf das Opfer ihres eigenen Kampfes um Unabhängigkeit geworden ist. Nun wird ihr Wunsch zu sterben übermächtig. Doch jetzt ist es der Tod, der sich bitten lässt. Erst nach einem weiteren Jahrzehnt unsteten Lebens hat er Erbarmen mit der Kaiserin, die ihn so sehr herbeisehnt. Das Attentat am Ufer des Genfer Sees führt die Liebenden zusammen. Elisabeths Kämpfen und Sehnen endet in einer leidenschaftlichen Umarmung mit dem Tod.

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Das Kreativ-Team von Elisabeth

Michael Kunze - Idee, Buch- und Liedtexte

Michael Kunze begann schon als Student Ende der 60er Jahre sehr erfolgreich Liedertexte zu schreiben. Er landete Hit auf Hit und war bald der gefragteste Songwriter Deutschlands. Als erstem Deutschen gelang ihm 1976 sogar der Sprung auf die Nummer Eins der US-Hitparaden. In den USA und Europa produzierte er für internationale Pop-Interpreten wie Silver Convention, Herbie Mann, Julio Iglesias, Gilbert Bécaud und Sister Sledge. Ein Grammy und über 70 Gold- und Platinschallplatten zeugen von diesem Abschnitt seiner Karriere. Auf dem Scheitelpunkt seines Erfolges zog sich Michael Kunze aus der Pop-Branche zurück, um sich der Literatur zu widmen. Seine Sachbücher „Der Freiheit eine Gasse“ und „Straße ins Feuer“ wurden Bestseller, das letztgenannte auch in den USA, Japan und Brasilien. Trotz seiner erfolgreichen Veröffentlichungen blieb er der Unterhaltungsbranche weiter treu. Gewissermaßen nebenbei konzipierte er großes und bis heute fortwirkendes TV-Entertainment (ARD-Sport-Gala, Peter-Ustinov-Show, Bambi-Gala).
Seit Anfang der 90er Jahre hat sich Michael Kunze ganz auf die Arbeit für das Musiktheater konzentriert. Bisher wurde jedes von ihm geschriebene Musical, Elisabeth, Mozart und Tanz der Vampire, zum internationalen Erfolg (Aufführungen in Österreich, Ungarn, Schweden, Holland, Deutschland, USA und Japan). Zusammengenommen erreichten die Produktionen bisher über acht Millionen Zuschauer. Darüber hinaus hat der Autor fast alle bekannten internationalen Musicals ins Deutsche übertragen, darunter Evita, Cats, Das Phantom der Oper, Der König der Löwen, Mamma Mia! und Elton John & Tim Rice’s Aida. Neue Arbeiten von Michael Kunze sind ein Sprechtheaterstück mit dem Titel Lenya (Uraufführung Kurt-Weill-Festival Dessau 2002), eine amerikanische Oper (Raoul; Musik: Gershon Kingsley) und sein neues Musical Rebecca (Musik: Sylvester Levay). Michael Kunze lebt in Hamburg und New York. Er ist Mitglied der deutschen Dramatikerunion und der amerikanischen Dramatists Guild, Inc.

Sylvester Levay - Musik, Chorsatz und Orchestrierung

Der Sohn ungarischer Eltern begann mit acht Jahren nebenbei seine Ausbildung an der Musikschule. Mit 15 gewann er seinen ersten Kompositionswettbewerb. Von 1962 bis 1972 arbeitete Levay mit verschiedenen Orchestern in ganz Europa zusammen. Dann blieb er als Pianist, Arrangeur, Komponist und Dirigent in München. Er schrieb für Udo Jürgens, Katja Ebstein, Penny McLean, Gitte Haenning und viele andere. In dieser Zeit traf er Michael Kunze. Zusammen produzierten sie Welthits wie „Fly Robin Fly“, „Get Up and Boogie“ (Silver Convention) und „Lady Bump“ (Penny McLean) und diverse Schallplatten. Für „Fly Robin Fly“ erhielt Levay den Grammy, Amerikas höchste Musikauszeichnung. Zwischen 1977 und 1980 komponierte und produzierte Levay für folgende Künstler: Elton John, Donna Summer, Herbie Man und Sister Sledge. Er dirigierte und orchestrierte alle seine Werke selbst und beherrscht selbst verschiedene Instrumente, wie Klavier, Saxophon, Klarinette, Querflöte und Orgel.
Die darauf folgenden 20 Jahre lebte Sylvester Levay in Hollywood und konzentrierte sich auf das Komponieren von Filmmusik. Er arbeitete mit Michael Douglas, Charlie Sheen, George Lucas, Sylvester Stallone, Whoopie Goldberg, Peter O’Toole und Steven Spielberg und komponierte für über 100 amerikanische Spielfilm- und Fernsehproduktionen. Er wurde in die National Academy of Recording Arts & Sciences (NARAS) und die Academy of Television Arts & Sciences (ATAS) gewählt und hielt an den amerikanischen Universitäten UCLA und USC Vorlesungen über Filmkomposition. Für deutsche Fernsehproduktionen schrieb er die Musik, u.a. für den „Goldenen Löwen“, den „Deutschen Fernsehpreis“ und „Bambi“. Mit Michael Kunze widmete er sich ab den 90er Jahren einem neuen Genre, dem Musical: Hexen hexen wurde 1991 auf einer Freilichtbühne des Theaters Heilbronn mit großem Erfolg gespielt. Schon die zweite Musical-Produktion hatte 1992 im Theater an der Wien unter Regie von Harry Kupfer Weltpremiere: Elisabeth. Mit Mozart! und Rebecca von Daphne Du Maurier setzte das kreative Team die erfolgreiche Zusammenarbeit fort.

Dennis Callahan - Regie

Der Choreographie- und Regiemitarbeiter verschiedener Shows für die berühmte New Yorker Radio City Music Hall stammt aus Missouri, USA. Er kam 1986 erstmals nach Wien, um am Tanz-Gesang-Studio Theater an der Wien zu unterrichten und übernahm Choreographie und Co-Regie bei Ein Käfig voller Narren an der Wiener Volksoper. Bei der Broadway-Produktion von La Cage aux Folles war er zuvor Dance Captain. Seit 1994 choreographiert er alljährlich die beliebte Christmas Show der New York Radio City Music Hall. Seine wichtigsten Arbeiten waren bei den Vereinigten Bühnen Wien die Choreographien zu Harry Kupfers Welt-Uraufführungsinszenierungen von Elisabeth und Mozart! am Theater an der Wien. Nach Grease in der Inszenierung von Michael Schottenberg am Raimund Theater war er dort auch an der Seite von Roman Polanski wesentlich am Erfolg der Uraufführung von Tanz der Vampire beteiligt, deren deutsche Erstaufführung in Stuttgart im Jahr 2000 ebenfalls von ihm choreographiert wurde. Eine weitere Choreographie zu Elisabeth entstand 2001 in Essen und im selben Jahr zur Deutschen Erstaufführung von Mozart! in Hamburg. Seit 1996 hat er mehrfach beim Musicalsommer Amstetten gearbeitet: Blondel, Moby Dick und The Wild Party. Zuletzt brachte Callahan den Vampiren in der Musical-Produktion Tanz der Vampire in Hamburg das Tanzen bei.

Der weltweite Erfolg des Musicals Elisabeth

Die Erfolgsgeschichte des Musicals Elisabeth hat sich über viele Jahre entwickelt. Nach der Welturaufführung in Wien im Jahre 1992 waren es zuerst Theaterproduzenten aus Japan, die Interesse an der Geschichte dieser ungewöhnlichen Frau äußerten. Gemeinsam mit den Autoren Michael Kunze und Sylvester Levay entschieden sich die Vereinigten Bühnen Wien, vom gewohnten Muster des ”Klonings” von Erfolgsproduktionen abzugehen und jeweils spezifische Fassungen für die unterschiedlichen Standorte zu entwickeln. Inzwischen läuft das Musical Elisabeth in Japan bereits im 5. Jahr. Weitere Stationen in Ungarn und Schweden sind dazu gekommen. Für Holland wurde mit Joop van den Ende und dem Team der Stage Holding eine eigene Fassung des Musicals entwickelt. Diese Partnerschaft wurde bei der Produktion von Elisabeth in Essen fortgesetzt. Für die Erstaufführung in Deutschland wurde das Musical mit weiteren Szenen ausgestattet und mit einem eigens komponierten Duett von Elisabeth und dem Tod neu inszeniert.

Die weltweiten Spielorte des Musicals Elisabeth

  • 3. September 1992: Welturaufführung Elisabeth im Theater an der Wien, Österreich
  • 16. Februar 1996: Premiere im Takarazuka Theater in Osaka, Japan
  • 3. Juni 1996: Premiere des Musicals Elisabeth in Tokio, Japan
  • 17. Juni 1996: Premiere von Elisabeth auf der Freiluftbühne von Szeged, Ungarn
  • 6. Oktober 1996: Premiere im Operettentheater Budapest, Ungarn
  • 30. September 1999: Premiere im Musiktheatern i Värmland, Karlstad, Schweden
  • 21. November 1999: Premiere im Circustheater Scheveningen, Holland
  • 7. April 2000: Premiere im Ungarischen Nationaltheater Miskolc, Ungarn
  • 6. Juni 2000: Neuproduktion des Musicals Elisabeth in Tokio, Japan
  • 22. März 2001: Premiere Musical Elisabeth im Colosseum Theater Essen, Deutschland
  • 1. Oktober 2003: Wiederaufnahme-Premiere im Theater an der Wien, Österreich
  • 21. Juli 2004: Premiere des Musicals in Triest, Italien
  • 6. März 2005: Premiere von Elisabeth im Apollo-Theater Stuttgart, Deutschland
  • 22. April 2008: Premiere im Theater des Westens, Berlin, Deutschland

© by Stephan Drewianka, Musical-World.de; © Produktionsphotos & Pressetext Stage Holding GmbH

Eine Übersicht über verschiedene Musical Elisabeth CDs lesen Sie auf unseren CD Seiten!

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