Musical Jesus Christ Superstar Essen
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Interview mit Musical-Darsteller Serkan Kaya

Mörder, Rebell und Verräter: Serkan Kaya als Lucheni – Galileo – Judas

Der Deutsch-Türke Serkan Kaya begann seine musikalische Karriere bei den Leverkusener Jazztagen als Leadsänger der Band »Estonia Fantasies«. Nach dem abgeschlossenen Diplom in den Studiengängen Schauspiel und Musical an der Folkwang Hochschule in Essen spielte er sich in »Miami Nights«, »Elisabeth«, »Footloose« und »We Will Rock You« in die Herzen der Musicalfans. Aktuell verkörpert Serkan auch den Judas in der Essener »Jesus Christ Superstar«-Produktion.

Musical-World: Du hast den Judas bereits in einer konzertanten Aufführung zu Ostern in Wien gesungen. Was sind die Unterschiede zwischen einem Konzert und einer Theaterinszenierung?

Serkan Kaya: Die Konzerte in Wien und Passau gingen über eine konzertante Aufführung hinaus. Es waren so großartige Leute dabei, dass wir es richtig schauspielerisch spielen mussten. Das war eine gemeinschaftliche Arbeit aller Beteiligten, jede Meinung wurde akzeptiert und ist eingeflossen. Ich habe es in Wien genauso genossen wie hier in Essen, wo wir der Grundidee des Regisseurs gefolgt sind, darin liegt der einzige Unterschied. Mit dem Regisseur Michael Schulz zusammen zu arbeiten war großartig: er hat dieses Musical im Rahmen des renommierten Aalto-Theaters mit seinem riesigen Opernchor komplett anders inszeniert. Die Klischees der Musicals mit großen Auftritten und Tanzszenen, wo sich selbst der Musicalliebhaber fragt, ob das unbedingt sein muss, kennt Michal Schulz aus dem Opernfach nicht in dieser Form und hat sie in dieser Inszenierung auch nicht angewandt. Er kommt aus einem sehr religiösen Haus, ohne selbst übermäßig religiös zu sein, aber er kennt sich aus, wie die Geschichte mit Jesus und Judas in der Gesellschaft gesehen wird. Die Klischees hat er umgangen und hat den Mythos von Jesus abgestreift, genauso wie es Judas in einem seiner ersten Sätze sagt. Was dann übrig bleibt ist der Mensch Jesus und der wird auf der Bühne dargestellt. Jesus ist nicht der verklärte Hippie, sondern ein echter Kerl – das ist großartig. Der einzige Konflikt zwischen Judas und Jesus besteht darin, dass Jesus keinen klaren Linien folgt und Sätze ohne Gehalt für die breite Masse bereithält.

Den Judas habe ich immer als einen militanten Menschen gesehen, der die Waffen wetzt, draufhaut und die Römer aus dem Land vertreiben will. Doch hier ist Judas ein Pazifist, der von seinen Gefühlen dominiert wird und nicht weiß, wo er hin will. Das ist genauso wie bei »Findet Nemo«, wo der Hai ein Vegetarier ist! Judas innerer Konflikt und die Beziehung zu Jesus sind sehr menschlich – es sind nicht der Heilige und der Böse, die da aufeinander treffen. Michael spielt gern mit Symbolen und Metaphern, egal ob der Zuschauer sie nun versteht oder überhaupt wahrnimmt. Er schafft dadurch eine Atmosphäre, die dich dazu bringt, dich mit dem Thema auseinander zu setzen. Wie z.B. bei Maria Magdalenas Solo »I don´t know how to love him«, das in einem heruntergekommenen Keller spielt, in der sieben Figuren aufgereiht stehen, mit denen man nichts anzufangen weiß. Wahrscheinlich wird keiner auf die Idee kommen, dass dies die sieben Todsünden sind und darunter ist auch Judas als »Zorn«. Ich muss als Zuschauer nicht unbedingt verstehen, dass Maria Jesus sieben Dämonen ausgetrieben hat, aber man fühlt die Atmosphäre. Auch die Szene mit Herodes hat tieferen Sinn, weil hier der Teufel noch einmal Jesus verführen will. Auch die Siechen, die nicht Pest und Cholera sind, sondern »Mac Donalds« und »Big Mäc« lassen die Menschen verzweifeln. Die Vertreibung aus dem Tempel setzt er mit der Kommerzialisierung des gesamten christlichen Themas, wie es alljährlich zu Weihnachten stattfindet, um.
Ich stehe hinter dieser Produktion, auch wenn so vieles anders ist. Ich bin Türke und kenne viele Vorurteile, nur weil ich anders bin, und diese Inszenierung ist ebenfalls anders und wer sich darauf nicht einlassen kann, der tut mir leid.

Musical-World: Wenn der Inhalt so wichtig ist, warum wird dann die englische Version mit deutschen Übertiteln gespielt, wo doch auch eine deutsche Übersetzung existiert?

Serkan Kaya: Tim Rice hat ein hervorragendes Libretto geschrieben, an das Anja Hauptmann nur sehr selten herankommt. Das ist meine Meinung und ich bin mit der englischen Fassung sehr zufrieden. Man darf das Publikum nicht unterschätzen und gerade bei »Jesus Christ Superstar« ist die Geschichte ganz klar. Ob man »Rent« in Deutschland auch auf Englisch machen könnte, so dass jeder der Handlung folgen kann, da bin ich mir nicht sicher.

Musical-World: Ob Lucheni, Galileo oder Judas, Deine Rollen haben immer einen sehr rockigen Hintergrund. Ist das Zufall oder mit Bedacht ausgewählt?

Serkan Kaya: Wenn man sich für eine Rolle bewirbt, weiß man nie, ob man sie bekommt. Natürlich hatte ich mich aus Interesse um diese Rollen beworben, klar. Der Luigi Lucheni ist für mich eine der interessantesten Rollen, Judas ist eine tolle Rolle und »We Will Rock You« macht einfach nur Spaß, auch wenn es von der Storyline her nicht sehr gehaltvoll mit einem simplen und teilweise sogar unlogischem Plot ist. Ben Elton hat eine tolle Fun-Show geschrieben, die genug Platz lässt für die Queen-Songs. Eine bombastische Geschichte mit viel Tiefgang hätte die Songs in den Hintergrund gedrängt, da ist eine ganz einfache Story viel besser geeignet.

Musical-World: Eigentlich bist Du Schauspieler. Wie bist Du beim Musical »Miami Nights« gelandet?

Serkan Kaya: Ich habe an der Folkwang Hochschule Schauspiel und Musical parallel mit Diplom studiert, da bin ich schon Stolz drauf. Aber eigentlich wollte ich nie Musical machen. Unser Abschlussprojekt war aber zeitlich so aufwändig, dass ich meine Miete nicht mehr zahlen konnte. Da habe ich von der »Miami Nights« Audition gehört, habe den Job bekommen und war plötzlich mittendrin. Es hat Spaß gemacht und ich habe Blut geleckt. Ich wollte sehen, ob das noch mal klappt und hatte die Möglichkeit, in Essen »Aida« oder in Wien »Elisabeth« zu machen. Mein bisheriges Leben hatte sich nur im Ruhrgebiet abgespielt, deshalb habe ich mich für Wien entschieden. Dass sich Thomas Borchert das Handgelenk bricht und ich deshalb den Luigi Lucheni als Erstbesetzung spielen sollte, war einfach nur Glück und das hat mich dann nach vorne gebracht.

Musical-World: In der Rolle des Lucheni kann man Dich auch auf der DVD von »Elisabeth« bewundern. Wenn man weiß, dass die Show aufgezeichnet wird, spielt man dann die Rolle für die Kamera kleiner als für das Theaterpublikum?

Serkan Kaya: Das ist korrekt und es ist schon fast Betrug für die Zuschauer, die an den Tagen der Aufzeichnung eine Eintrittskarte gekauft haben. Wenn man sich bewusst ist, dass eine Kamera jede kleinste Mimik im Gesicht aufzeichnet, wird man die Rolle kleiner spielen. Es wird sogar ein anderes Make-up aufgetragen. Ich kann mich noch an die DVD-Aufzeichnung von »Miami Nights« erinnern. Da ist bei einigen Kollegen das Make-up ganz gehörig daneben gegangen. Das Bühnen-Make-up wurde unverändert gelassen, was im Fernsehen grauenhaft wirkte. Das muss man alles bedenken. Deshalb wurde bei Elisabeth auch anders gespielt und ich bin mit dem Resultat sehr zufrieden. Ich finde es nur Schade, dass es keinerlei Extras gibt, was sicher auch den Fans gefallen hätte, aber dafür reichte angeblich die Spielzeit einer DVD nicht und eine Doppel-DVD wäre einfach zu teuer geworden.

Musical-World: Apropos Fans: Ist der Fankult in Wien größer als in Deutschland?

Serkan Kaya: In Wien ist er enorm. Wenn zwanzig Fans vor der Stagedoor stehen, ist das schon sehr wenig. Ich habe noch nie Probleme mit Fans gehabt, denn sie sind meist sehr respektvoll und nehmen die Zeit, die man sich für sie nimmt, nicht als gegeben hin, nur weil sie sich eine Theaterkarte gekauft haben. Da gab es bisher nur eine Ausnahme: Chris aus Wien hat mir angeboten, eine Fanpage im Internet für mich zu leiten und dort gab es mal eine Zeit, da haben mich die Fans dort fertig gemacht. Es wurden Dinge, die ich gesagt habe, absichtlich falsch verstanden und wirklich verletzende Sachen über mich verbreitet, die nicht der Wahrheit entsprachen. Vielleicht waren das Fans, die sich nicht geliebt fühlten und dann schlägt das Mögen in Hass um.
Nach der Audition von »We Will Rock You« hat mich der Produzent Michael Brenner angerufen und gesagt, ich hätte den Job, obwohl ich denen von der allerersten Minute gesagt hatte, ich hätte einen Job in Wien. Ich habe mich damals in Köln nur vorstellen wollen, aber man versprach mir, dass sie eine Lösung finden würden. Das klappte nicht, da ich für Wien unterschrieben hatte. Natürlich freut es dich, wenn dir gesagt wird »Auf dich können wir nicht verzichten«. Dann wurde Alex Melcher zusätzlich geholt und wir beide waren Erstbesetzung. Das wurde für mich emotional sehr schwierig, da mich in Wien alle fragten, warum ich zweimal in der Woche nach Köln fliegen musste, um dort »We Will Rock You« zu machen. Einige Fans waren überhaupt nicht unterstützend dabei und haben mir vorgeworfen, ich würde Wien hassen, ich würde Köln hassen oder ich hätte meine Karriere nur dem Unfall von Thomas Borchert zu verdanken – das kann man mir doch nicht vorwerfen. Es war wirklich eine schwierige Zeit, mal ganz abgesehen davon, dass ich stimmlich total fertig war. 7 Tage ohne einen freien Tag auf der Bühne zu stehen und das 7 Monate lang – das war Hardcore, denn Lucheni und Galileo sind keine einfachen Rollen, aber ich habe es überlebt. Ich konnte zu »We Will Rock You« aber auch nicht Nein sagen, ich habe mich schon denen gegenüber verpflichtet gefühlt, nachdem die sich so lange für mich eingesetzt haben, um das mit dem Vertrag bei »Elisabeth« zu klären. Also habe ich beides gleichzeitig gemacht – und ich bereue es nicht!

Musical-World: Du hast »Elisabeth« bewusst in Wien gespielt. Hättest Du den Lucheni auch in Essen oder Stuttgart spielen wollen?

Serkan Kaya: Wollen? Nein! Bevor mir die Kohle für die Miete fehlt, mache ich das – aber ganz ehrlich ungern. Ich habe die Inszenierung in Essen gesehen und ich fand es nicht gut. In jeglicher Hinsicht total verkitscht, in so einem Rahmen macht selbst der Song »Kitsch« von Lucheni keinen Sinn mehr! Wenn sich die gesamte Produktion dermaßen auf Perfektion stürzt, bleibt für den Darsteller gar kein Raum mehr übrig, Gefühle zu zeigen. In Wien unter Harry Kupfer waren nur die vier Minuten des Songs tatsächlich verkitscht, der Rest war düster und irgendwie schräg, so dass man nie erkennen konnte, was das Bühnenbild eigentlich zeigte. Die Darsteller können sich in so einer Umgebung auf die zu spielenden Gefühle und Emotionen konzentrieren und nur so kann der Song »Kitsch« auch den übertriebenen Kult um Sissi enttarnen.
Wenn der Zuschauer weiß, dass Luigi Lucheni ein Mörder ist, brauche ich ihn nicht böse zu spielen. Wenn man Mephisto in »Faust« buckelig und röchelnd spielt, macht das keinen Spaß und es entsteht keine Kontroverse. Spielt man ihn als eleganten Gentleman, entstehen viele spannendere Möglichkeiten – und das ist hier in Essen bei Judas auch so. Die Großproduktionen handeln von gefälligeren Stücken, weil sie nicht subventioniert sind wie die Stadttheater, die dann auch mal kontroverse und brisante Themen ansprechen können, die das Publikum herausfordern. 

Musical-World: Was sind denn Deine weiteren Traumrollen?

Serkan Kaya: »The last 5 Years« würde ich gerne machen, das ist eine ganz tolle Sache mit einer ungewöhnlichen Erzählweise. Ich hätte auch gerne in einem neuen Stück gespielt, in dem ich die Titelrolle schon bekommen hatte, aber leider konnte ich nicht annehmen, da ich noch für »We Will Rock You« auf der Bühne stehe: »Mar I Sel«, ein sehr erfolgreiches spanisches Musical – »Meer und Himmel«. Das wird in Halle im März 2007 Premiere feiern. Es geht um den Konflikt zwischen Christen und Moslems im 17. Jahrhundert. Sait, die Rolle, die ich hätte spielen sollen, ist ein muslimischer Pirat, der einen Kaperbrief hat und christliche Schiffe überfallen darf. Die Beute darf er behalten und die Passagiere werden als Sklaven weiter verkauft. Natürlich verliebt er sich in eine christliche Passagierin und es kommt zum Konflikt. Ich hätte es gern gemacht: tolle Musik, Drama, kontrovers. Die Rolle als muslimischer Pirat ist mir auf den Leib geschrieben.

Musical-World: Man ist also enttäuscht, wenn man sich für längere Zeit für eine En Suite- Produktion entscheidet?

Serkan Kaya: In gewisser Weise schon. Es macht unglaublich viel Spaß »We Will Rock You« zu spielen und auch wenn »Jesus Christ Superstar« en suite gespielt werden würde, würde ich es genießen, auch wenn meine Stimme sehr unter der Rolle leiden würde. Aber es passiert so viel in den Stadttheatern, die schauspielerisch interessant sind und dann ärgert man sich, wenn man schon wieder für ein Jahr unterschrieben hat. Bei neuen Stücken ist das Risiko größer, dass es von der Kritik zerrissen wird oder die Zuschauer uns ausbuhen und das trifft die Darsteller schon. Aber wir sind es, die es allabendlich auf der Bühne darstellen müssen und solange ich es auf der Bühne genieße und ich mich nicht dafür schäme, ist es okay. Dafür haben wir ja die Probenphase, in der man sich mit dem Regisseur auseinander setzt und versucht, die Dinge, die man nicht versteht, auszubügeln.

Musical-World: Du hast in »Footloose« und »Miami Nights« in Tanzmusicals gespielt. Bist Du ein guter Tänzer?

Serkan Kaya: Ich habe meine Ausbildung an der Folkwang Hochschule gemacht, da gehört tanzen selbstverständlich dazu. Bei meiner Aufnahmeprüfung konnte ich überhaupt nicht tanzen und als ich fertig wurde, war mein erstes Stück das Tanzmusical »Miami Nights«, bei dem ich im Ensemble getanzt habe. Da musste ich von der Seite kommend Barrel-Turns – das sind diese hohen Hüpfsprünge bei denen man ein Bein anwinkelt und sich dreht - machen, bei denen ich mir vor meiner Tanzausbildung sicher den Fuß gebrochen hätte. Bei »Footloose« in Almstetten habe ich mir dann aber tatsächlich das Kreuzband bei einem total simplen Tanzschritt auf einer nassen Bühne gerissen.
Ich bin eigentlich kein guter technischer Tänzer, ich bin ein Mover, der eine Sache einfach so ohne viel Technik macht und das macht mir viel Spaß. Wenn der Körper nach der Vorstellung in der Garderobe total zittert, weil du zuvor alles gegeben hast und du mit Adrenalin voll gepumpt bist, ist das ein tolles Gefühl. Wir hatten an der Hochschule einfach auch sehr gute Lehrer - Derek Williams, Brian Bertscher – da haben alle, die die Schule verlassen haben, auch tanzen können.

Musical-World: Und das Schauspiel? Hast Du schon mal in einem Film mitgespielt?

Serkan Kaya: Mir wurde einmal tatsächlich eine Rolle in einem Kinofilm angeboten, aber das ging terminlich nicht wegen »We Will Rock You«. Aber die Gelegenheit bekomme ich sicher noch einmal und dann schlage ich zu.

Musical-World: Du hattest doch mal eine eigene Band…

Serkan Kaya: Ja, das waren die »Estonia Fantasies«, zu denen ich mal als Sänger hinzu gestoßen bin. Wir haben uns super verstanden und waren eine tolle Band. Alle, die dort ein Instrument als Hobby gespielt haben, haben es später auch studiert und spielen jetzt professionell. Nach unserer allerersten CD haben wir uns aufgelöst mangels Talent…
Wir waren einfach auch viel zu unterschiedlich – Heavy Metal, Jazz, Rock, Soul, Funk – da war alles dabei und ich habe auch alles gesungen – außer Rock, denn ich war und bin eigentlich kein Rocker! Ich höre gerne Rockmusik, aber ich würde mich nicht als Rocksänger bezeichnen. Wenn ich mal eine eigene CD herausbringen sollte, wäre da Funk, Soul und auch etwas Rock drauf und natürlich Balladen: ich bin sentimental und liebe Balladen!

Musical-World: Gibt es Vorbilder?

Serkan Kaya: Eigentlich nicht, aber es gibt einen tollen Menschen, der mich stark beeinflusst hat und das ist Wolff Lindner, der mir viel musikalisch und über das Leben beigebracht hat. Er ist vor ein paar Jahren gestorben und ich vermisse ihn sehr. Er ist tatsächlich für mich ein Vorbild. So konsequent wie er in seinem Beruf und seinem Leben war, so möchte ich auch gern sein. Ich möchte später auch gerne unterrichten und die Fackel weiter tragen, genauso wie er. Es werden an Musicalschulen immer noch ein paar Sachen falsch gemacht was Schauspiel und Gesang betrifft. Beim Musical braucht man angeblich nicht in die Tiefe gehen und das ist falsch! Gebt mir noch ein paar Jahrzehnte, dann kehre ich zurück an die Folkwang Hochschule und werde dort Lehrer, aber dafür ist es jetzt noch viel zu früh, das könnte ich jetzt noch nicht.

Musical-World: Vielen Dank für dieses Gespräch. Wir wünschen Dir alles Gute für Deine Zukunftspläne!

© Interview & Fotos by Stephan Drewianka; Dieses Interview ist in gekürzter Fassung ebenfalls in der Zeitschrift Blickpunkt Musical, Ausgabe 06/06, November-Dezember 2006 erschienen.

Alles von und mit Serkan Kaya bei Sound Of Music!