Milestones Project
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The Milestones Project - Konzertpremiere im Ebertbad Oberhausen

The Milestones Project

Drei Superstars des Musicals, Jan Ammann, Andreas Bieber und Mark Seibert, und ein waschechter Popstar, Volkan Baydar, Sänger der Band Orange Blue!

Fünf hervorragende Musiker…

…und ein Programm mit den großen Hits und echten Meilensteinen der Musikgeschichte!

THE MILESTONES PROJECT nimmt Sie mit auf eine musikalische Zeitreise mit unsterblichen Hits von den 60er Jahren bis heute – und das quer durch musikalische Genres wie Pop, Rock, Musical, Soul, Country, Folk und den großen Erfolgen im German-Pop-Bereich.

Jan Ammann, Volkan Baydar, Andreas Bieber und Mark Seibert – vier großartige Solisten mit starker Bühnenpräsenz und einer großen Leidenschaft für die Musik – treffen auf unvergessliche Hits von Stars und Bands wie ABBA, THE BEATLES, BOYZONE, LADY GAGA, MICHAEL JACKSON, WHITNEY HOUSTON, MADONNA, METALLICA, GEORGE MICHAEL, PUR, THE SCORPIONS, SEAL, TAKE THAT oder UNHEILIG.

Und das alles in Quartett- und Duettversionen und natürlich auch in großen Soli – filigran und mitreißend arrangiert von Mario Stork, u. a. bekannt für seine Arrangements der Solotourneen von Jan Ammann, Andreas Bieber, Mark Seibert und den „Musical Tenors“.

Neben all den großen Hits und Meilensteinen gibt es auch die eine oder andere Songperle und einige persönliche Favoriten der vier Solisten aus den jeweiligen Genres und Jahrzehnten, und man darf sicher sein, dass etliche dieser Songs bei den Besuchern der MILESTONES-Konzerte schon bald ebenfalls zu echten Meilensteinen werden.

Konzert-Termine The Milestones Project

  • Ebertbad Oberhausen, Samstag, 02. Mai 2015, 19.00 Uhr
  • Filharmonie Filderstadt, Sonntag, 03. Mai 2015, 20.00 Uhr
  • Theater Akzent Wien, Montag, 04. Mai 2015, 19.30 Uhr
  • Ebertbad Oberhausen, Samstag, 16. Mai 2015, 19.00 Uhr
  • Theater Akzent Wien, Sonntag, 17. Mai 2015, 19.30 Uhr
  • Filharmonie Filderstadt, Samstag, 23. Mai 2015, 19.00 Uhr
  • Studio im Admiralspalast Berlin, Sonntag, 24. Mai 2015, 19.00 Uhr

Songliste - Teil I mit Interpreten

  • Edge of Glory: Jan Ammann, Volkan Baydar, Andreas Bieber, Mark Seibert
  • Arms Of Mary: Ensemble
  • San Francisco: Ensemble
  • Those Were The Days: Ensemble
  • HAIR-Medley (Acquarius, Good Morning Starshine, Let The Sunshine In): Ensemble
  • The Golden Key: Jan Ammann & Volkan Baydar
  • Immortal: Mark Seibert
  • Send Me An Angel: Ensemble
  • Forever Young: Volkan Baydar
  • MADONNA-Medley (Like A Virgin, Material Girl, Isla Bonita, Holiday): Ensemble
  • One Moment In Time: Jan Ammann
  • You’re The Voice: Mark Seibert
  • Man In The Mirror: Ensemble

Songliste - Teil II

  • This Is Country Music: Ensemble
  • No No Never: Andreas Bieber (mit Ammann, Baydar, Seibert)
  • Whiskey Lullaby: Jan Ammann, Mark Seibert
  • Country Roads, Take Me Home: Volkan Baydar, Andreas Bieber
  • Wind Of Change: Ensemble
  • Nothing Else Matters: Jan Ammann, Volkan Baydar
  • Killer / Papa Was A Rollin’ Stone: Andreas Bieber, Mark Seibert
  • BOYGROUP-Medley (Love Is All Around, Quit Playing Games, I’m Too Sexy, Back For Good, Relight My Fire): Ensemble
  • Abenteuerland: Ensemble
  • Millionen Lichter: Mark Seibert
  • I sing a Liad für Di: Andreas Bieber
  • She’s Got That Light: Volkan Baydar
  • Geboren um zu leben: Jan Ammann (mit Baydar, Bieber, Seibert)

Zugaben

  • Milestones-Medley (I Have A Dream, Imagine, Thank You For The Music, We Are The World): Ensemble

© Werbetext und Songliste: Sound Of Music; Fotos: Stephan Drewianka


Ein sehr persönlicher Erfahrungsbericht von der Zuschauerin Marion Sehr von „The Milestones Project“ am 16.Mai 2015 im Ebertbad Oberhausen

Regen und dunkle Wolken am 16.05.15 um uns auf dem Weg nach Oberhausen, aber dafür gute Laune und Vorfreude innen in Anbetracht des kommenden Abends.

Wir waren 30 Minuten vor Einlass dort, also pünktlich um mit den Ersten die Wendeltreppe hinauf zu jetten und nach Möglichkeit rechts vor oder nach der ersten Säule 4 Plätzchen zu erhaschen. Perfekt.

Und so verging die Stunde vor Beginn rasant beim Wiedersehen mit unseren Musical-Bekannten.

Das „Milestone-Project“, von Andreas Luketa zusammengestellt, führte uns an einem zeitlichen roten Faden durch die Meilensteine der Musikgeschichte und Charts angefangen bei den 60ern bis zur Neuzeit.

Der Beginn mit „Edge of Glory“ (Lady Gaga 2011) riss das Publikum schon mit. Na das schien ja ein Abend zu werden. Wir begannen eine Zeitreise, deren Übergänge zu den einzelnen Blocks und Titeln von den vier Künstlern selbst locker, kurz aber informativ moderiert wurden...und begannen Mitte der 60er bis Mitte der 70er. Also 63 bin ich geboren...Mitte der 70er war ich 12 Jahre alt...smile...

Aber ich liebe diese Oldies und erinnerte mich bei „Arms of Mary“ (Sutherland Brothers and Quinter, 1976), „San Francisco“ (Scott MacKenzie, 1967) und „Those were the days“ (Mary Hopkin, 1972) an die Oldie-LPs die im Keller verstauben...und es war schier unmöglich nicht leise mitzusingen.

60er Jahre..da durfte ein Klassiker nicht fehlen...“Hair“...ein Medley von Songs, die auch heute noch absolut bekannt sind. Wir machten einen Schwenk zu anderen Musicals von Woolfson und genossen „The golden Key“ (The Gambler, 1996), sehr harmonisch und leidenschaftlich gesungen von Jan Ammann und Volkan Baydar und im Anschluss aus „Poe“ (2003) den Gänsehaut-Song „Immortal“ von Mark Seibert intensiv interpretiert.

Wo wir denn nun bei Unsterblichkeit waren, bot sich „Send me an angel“ (Real Life 1983) geradezu an und wir hatten die nächsten 10 Jahre im Visier, also bis ca. 1985...Und äußerst stimmig und mit viel Emotion fragte uns Volkan: Who want to be „Forever young“ (Alphaville 1984)...Gute Frage?!

Wer darf als Ikone der 80er nicht fehlen? Madonna! „Like a virgin“ kam dann sehr witzig von den Herren...“ Material Girl“, „Isla Bonita“ und „Holiday“ folgten. Die vier auf der Bühne versprühten eine Freude und gute Laune, die übersprang. Andreas Bieber zeigte seine tänzerische Geschmeidigkeit und Rhythmusgefühl den ganzen Abend, sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, die sich sichtlich wohl miteinander fühlten.

Wir gingen wieder zeitlich weiter...als Anschluss hatte Jan Ammann sein Solo mit dem Whitney Houston-Titel „One moment in time“ (1997). Sehr schwierig. Er bewältigte ihn gut, keine Frage...ich liebe diese Stimme, Jan ist ein immens sympathischer und feinsinniger, ausdrucksstarker Künstler...aber es fehlte hier die Intensität, die die Worte ausdrücken...hm...und der Titel passte nicht wirklich zu ihm...mir war die immense Begeisterung des Publikums leider etwas unbegründet. 

Was für ein Kontrast Mark Seibert (mit dem Rest als Background-Chor) mit John Farnhams bewegendem „You’re the voice“ (1986) und einer perfekten authentischen, herberen Ausstrahlung und Körpersprache zu diesem Powersong zu erleben.

Und mit dem klassischen „Man in the Mirror“ (Michael Jackson 1987) starteten wir dann in die Pause...Tolle Titel und ich bin damit groß geworden...mein Göttergatte war verärgert, dass er Rückenprobleme hatte und sich nicht so bewegen konnte, wie er eigentlich wollte...

Die Pause war schnell vorbei und schon ging es weiter...

Yee-haw!!! Country-Music ist einfach herrlich...ich habe sie früher ständig gehört und noch einige Schallplatten im Keller...Willy Nelson, Dolly Parton, Glen Campbell...oder wie sie alle heißen...

Und der schwungvolle Song „This is Country-Music“ (Brad Paisley 2011?!...so neu???) riß einen so richtig mit. Andreas Bieber liebt wie so viele Sänger den Eurovision Song Contest...und dort startete 2006 die Gruppe „Texas Lightning“ mit „No no never“ und landete, glaube ich, auf dem 15. Platz. Ich verstand es damals überhaupt nicht, mir gefiel das Lied einfach sehr, genau wie Andreas Bieber auch...und es kam jetzt so richtig gut, passte auch wunderbar zu ihm. Jan und Mark zeigten dann die tragischen, eher düsteren besungenen Storys dieses Genres mit „Whiskey-Lullaby“ (Brad Paisley und Allison Krauss 2003). Erstaunlich wie gut diese beiden so unterschiedlichen Stimmen harmonierten...perfekt. Überhaupt passte der Country-Style unglaublich zu Jans Stimme und seiner Art. Was fehlte, war John Denver...für mich eine Ikone...da stimmt für mich der Satz, dass die besten und guten Menschen immer zu früh gehen. Leider beschränkte man sich hier auf den wohl bekanntesten Titel „Take me home, Country Roads“ (1971), der aber natürlich auch einen Hintergrund hat...und den alle mitsingen können...Andreas und Volkan durften hier ran...wunderbar...

Und schon wieder ein Schwenk zum Thema Rock-Balladen...“Winds of Change“ (Scorpions 1990), den alle sangen und „Nothing else matters“ (Metallica 1991) mit Jan Ammann und Volkan Baydar. Da war es wieder. Volkan passte...Jan bemühte sich möglichst lässig zu sitzen und sich dementsprechend zu bewegen und dabei kernig rauchig zu singen (beim Refrain) und es passte nicht...überhaupt nicht. Er sang die richtigen Töne, natürlich...aber seine klassisch ausgebildete Stimme, die er hier anders einsetzte, seine ganze Persönlichkeit...es ging nicht wirklich, auch wenn beide Stimmen wieder sehr harmonisch zusammen klangen und die Dramatik spürbar war. Es ist wie bei Kleidung...manchmal mag man eine bestimmte Farbe sehr, aber wenn man sie anzieht, dann passt es nicht, sie steht einem nicht, macht blass...man sieht grauslich aus. Die Lösung kann sein einen anders farbigen Schal darüber tragen damit die Farbe nicht direkt den Kontrast zur Haut bildet...das geht in manchen Fällen...sprich Thema Rockmusik...man müsste sie anders arrangieren, umstricken, dann würde es womöglich gehen bei Jan.

Als nächstes sangen Andreas Bieber und Mark Seibert „Killer / Papa was a Rolling stone“...gut gesungen...stimmig...wow...aber jetzt nicht so mein Highlight...

In den 90ern waren die Boy-Groups doch groß in Mode...Genau das Passende für vier sympathische innerlich Junggebliebene, will sagen zwischen 20 und 25...hihi... (bedeutet nach Marks Aussage, „was die Boy-Groups können, das können wir doch schon lange“)

Wir ließen uns treiben bei weichen schönen Stimmen und den sanften Klängen von „Love is all around“ (Wet Wet Wet 1995), „Quit playing Games“ (Backstreet Boys 1996), I’m to sexy (Right said Fred 1995), „Back for good“ (Take That 1995) und „Relight my fire“ (Take That 1993). Jan versuchte sich an einer Choreographie…Andreas auch…Mark ebenfalls zeitweise…aber alle an Unterschiedlicher...öh. Warum hat man da nicht...wenigstens ein Bisschen...bei den Tenors ging das doch auch, kam richtig gut an...und sorgte für Heiterkeit.

Egal, alleine die Herren bei den Versuchen zu beobachten machte immens Spaß. Absolut amüsant war, dass auf einmal ein Perlen-Slip und ein entsprechender BH auf der Bühne lag, den (abgesprochen?!) eine Zuschauerin (?!) dort hingeworfen hatte. Andy hob ihn auf als er gerade eine Pause hatte friemelte ihn auseinander, skeptisch...erstaunt und versuchte dann, ob er über seine Anzughose passte...also er war nicht so eng...kein Problem...aber es sah verboten aus. Mark erkundete den BH und legte ihn dann weg...Den Slip zog Andy dann nach 1 Minute wieder aus...

Übrigens...von wegen Choreo...Andreas Bieber versucht immer, auch bei Solo-Konzerten, dem Zuschauer durch passende Gesten beim Singen der Sätze eines Songs deren Inhalt zu vermitteln, ich finde das immer sympathisch, amüsant, stimmig und in gewisser Weise fast fürsorglich...smile

Okay...weiter...

Jetzt kam der deutsche Block...die Truppe beamte uns ins „Abenteuerland“ (Pur 1995). Ich war beim Beamen aber irgendwie etwas außen vor...es gibt wirklich gute deutsche Songs und man hat diesen im Radio damals rauf und runter gehört...aber ich komme irgendwie schon länger nur selten in Resonanz mit deutschen Titeln. Was habe ich früher Reinhard Mey verschlungen, Hermann van Veen, Heinz-Rudolf Kunze, Stefan Sulke...

Zurück zum deutschen Block...Mark Seibert bescherte uns „Millionen Lichter“ (Christina Stürmer 2013) und ein paar Lichter gab es auch immer mal wieder im Publikum, leider zu wenig...man sollte diese Leuchtröhrchen wirklich immer dabei haben für den Fall...

Andreas Bieber übernahm von Andreas Gabalier „I sing a Liad für di“ und ja...es passte zu ihm...woas für a Gaudi...neeneenee...

Kleiner Sprung zurück zum Englischen „She’s got that light“...ein ganz persönlicher Titel von Volkan gesungen und mit unglaublich viel Gefühl. Er stammt aus dem Jahr 2000 und mit ihm hatte seine Band „Orange Blue“ einen immensen Erfolg. Wundervoll...dieser Mensch lässt sich bei dem, was er singt mit vollem Körpereinsatz und mit Leidenschaft in den Titel fallen, das konnten wir beim Weihnachtskonzert in Chemnitz schon in Reinform erleben...Ich musste berührt lächeln...

Um wieder zu deutschen philosophischen Inhalten mit Tiefgang zu kommen...genossen wir das gemeinsam gesungene „Geboren um zu leben“ (Unheilig 2010). Wirklich gut!

Und damit waren wir am Ende des Abends...

...Bis auf die Zugaben...und damit einem schönen Abschluss mit einem Medley aus: „I have a dream“ (Abba 1979), „Imagine“ (John Lennon 1971), „Thank you for the music“ (Abba 1977) und „We are the World“ (USA for Africa, 1985)

Fazit ist...wenn man einmal wieder in Erinnerungen schwelgen möchte und in Bewegung kommen will obwohl man sitzt, wenn man leidenschaftliche Künstler und gute Stimmen hören will...okay, zugegeben...ich muss mich an Volkans Timbre immer noch gewöhnen (ich stehe nun mal auf Tenöre)...wenn man also perfekte harmonische Arrangements und ein gut gelauntes, genussvolles Team erleben will, dann sollte man unbedingt ein Ticket buchen.

Viel Spaß allen, die den Abend noch vor sich haben...

Ein kleines Manko gab es im Ebertbad...im Rang war die Akustik diesmal nicht ganz so gut, da die Band die Stimmen mehrfach übertönte...okay, bei derlei Musik ist es vielleicht nicht so tragisch, aber dennoch, da wäre noch Anpassungsbedarf...

© Text: Marion Sehr (Konzertbericht), Fotos: Stephan Drewianka