Musical We Will Rock You
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Scaramouche und Galileo geben am 14. September 2005 eine Show-Zugabe der ganz besonderen Art

Vera Bolten und Alex Melcher spielen im Anschluss an We Will Rock You Aufführung ein einmaliges Gratiskonzert im Foyer des Musical Dome

Wenn am Mittwoch, dem 14. September der Vorhang im Saal gefallen ist, geht die Rock-Musik noch lange nicht schlafen: Im Anschluss an die Show wird es eine spezielle Zugabe der beiden Hauptdarsteller Vera Bolten und Alex Melcher geben. Ab 22.00 Uhr performen die zwei Künstler mit ihren Bands auf einer Bühne im Foyer des Musical Dome eigene komponierte Rock-Musik. Vera Bolten, die freche „Scaramouche“ aus WE WILL ROCK YOU, schreibt gemeinsam mit Band-Kollege Jens Kouros deutsche Rock-Pop Musik, Alex Melcher, aus WE WILL ROCK YOU bekannt als „Gaileo“, arbeitet neben seinem Engagement intensiv an einem eigenen Solo-Album und ist erstmals mit seiner neuen Band und handgemachter Rock-Pop Musik an diesem Abend live zu erleben.

Das WE WILL ROCK YOU-Publikum ist herzlich eingeladen, nach der Show zu diesem einmaligen Gratis-Konzert zu bleiben. Für alle anderen Besucher ist der Musical Dome ab 21.30 Uhr zugänglich und der Eintritt zu dem Konzert frei.

„Zimmer frei“ mit Rheinblick und Roomservice

Vera Bolten und Alex Melcher logierten im Heartbreak-Hotel: Freche Lyrics, treibender Rock

Auch wenn diese Herberge in keinem der einschlägigen Logierverzeichnisse aufgelistet ist: Im Kölner „Heartbreak-Hotel“ sind immer noch ein paar Betten frei. Rheinblick und Roomservice inklusive. Etwas laut ist es hier mitunter schon, dafür kosten Unterkunft und Unterhaltung aber auch nix. Geht nicht? Gibt’s nicht! Die Namensgebung mag ja auf den ersten Blick etwas mißverständlich sein, erklärt sich aber vor dem Hintergrund der aktuellen Inszenierung im Musical-Dome von selbst.  „Heartbreak -Hotel“  ist eine neue, von Darstellern und Musikern des „We will rock you“-Ensembles ins Leben gerufene Initiative. Die Künstler treten an, einmal im Monat nach Ende der (jeweils früher beginnenden) Mittwochabend-Show auf einer kleinen Bühne im Bistro des „blauen Müllsacks“ gehörig die Wutz raus zu lassen – bei freiem Eintritt.  Wobei diese Form der Zugabe bescheiden als „Jam -Session“ deklariert wird. Doch ein klein wenig mehr an Konzeption steckt schon dahinter. Nebenbei erfährt damit das Motto der Show auf einer anderen Ebene seine Entsprechung.

Mittlerweile scheint sich die Veranstaltungsreihe schon etabliert zu haben und ist Mitte Oktober vor einer dicht gedrängt stehenden Zuhörerkulisse mit einem klangvoll-eingängigen Rundumschlag in die zweite Runde gestartet. Die Bohemians und Leitenden Angestellten von „Global Soft“ präsentierten im Rahmen einer „Band-Night“ eigenes Material, aber auch bekannte Hits aus Pop und Rock. Das fing mit „Tie your Mother down“ an und hörte mit Bette Middlers „Best of Burdon“ noch lange nicht auf. Just for Fun! Der Spaß war beiderseitig einvernehmlich - und schloss Akteure wie Publikum gleichermaßen ein.

“Scaramouche“ und „Galileo“ einmal ganz anders

Das Privileg, den „heißen Herbst“ dieser zwanglosen Konzertserie (inoffiziell) einzuläuten, war im Monat zuvor den beiden Frontleuten der Erfolgs-Produktion  vorbehalten: „Scaramouche“ Vera Bolten und „Galileo Figaro“ Alex Melcher. Die beiden WWRY-Stars traten dabei jeweils mit ihren eigenen Bands und ausschließlich eigenen Songs vor die Fans und ließen keinen Zweifel daran, dass für sie durchaus auch eine Karriere jenseits der Musical-Bühne vorstellbar wäre.

Das Zeug (und die Kondition) dazu haben sie!

Mag sein, dass es auch eine Art Befreiungsschlag war, einmal aus dem Schatten von „QUEEN“, deren Musik die Beiden freilich lieben, heraus zu treten, um zu zeigen, dass da ihrerseits an kreativem und künstlerischem Potenzial doch noch weit mehr ist, als es die Reduktion auf die Rollen vielleicht vermuten läßt. Als Helden wider Willen sind Vera Bolten und Alex Melcher in der aktuellen Inszenierung unschlagbar und ein kongeniales Gespann. Doch das ist nur die eine Seite. Im musikalischen Zivilleben haben die vielseitigen Protagonisten, jeder auf seine/ihre Art, auch eine Menge zu bieten. Und das könnte in seiner finalen stilistischen Ausprägung unterschiedlicher nicht sein. 

Frischer, unverkrampfter Deutsch-Pop

Vera Bolten und ihre kleine (aber feine) Drei-Mann-Combo (Jens Kouros, Guitar; Dirk Blümlein, Bass; Frank Dapper, Drums) kommen mit frischem, unverkrampften Deutsch-Pop daher, wobei der Klangbreite auf Grund der spärlichen Instrumentierung in gewisser Weise Grenzen gesetzt sind. Das muss aber kein Manko sein, wie sich zeigt, sondern führt dazu, dass die Melodielinien noch intensiver herausgearbeitet werden (müssen). Die Sängerin ist in diesem Falle auch nicht austauschbar, weil die Songs und der gesamte Vortrag exakt und einzig und allein auf Vera Bolten zugeschnitten sind. Das Projekt lebt von ihrer ausdrucksstarken, variationsreichen Stimme und ihrer Persönlichkeit – wie vor allem auch von den frechen Lyrics, die samt und sonders die ureigene Handschrift der Künstlerin tragen.

Authentisch und ehrlich

Da ist sie einen Teils wieder, die repektlose, energie eladene Punk-Göre aus dem Gaga-Land, die kein Blatt vor den Mund nimmt, Klartext redet und über vieles, das sich ihr in den Weg stellt, hinwegmetert. Aber da ist auch die nachdenkliche, sensible, moderne Frau von heute, die sich Zweifel erlaubt und die die Dinge, große wie kleine, hinterfragt, verletzbar wirkt und dann wieder selbstbewusst und stark. Ein facettenreiches Puzzle, das sich zu einem spannenden Gesamtbild zusammenfügt. Die Musik der Bolten -Band ist mal treibend, mal verhalten. Sie beinhaltet viele Perlen; sie plätschert nicht dahin, sondern verlangt Aufmerksamkeit. Und sie ist mit ihren Ecken und Kanten, nicht synthetisch, dem Zeitgeist und dem Massengeschmack verpflichtet, sondern authentisch und ehrlich. Ein ganzes Album davon wäre wünschenswert und sicherlich eine Bereicherung für so manche CD-Sammlung.

Der geborene Rockstar

Ein solches, wenn auch ein kleines, hat Kollege Galileo inzwischen ja bereits vorgelegt. Eine 3-Track-CD, die u.a. im Musical-Dome erhältlich ist und deren Material noch aus (gar nicht so lange zurückliegenden) Cosmosonic-Weed-Tagen stammt. Die Band als solche gibt es jedoch nicht mehr. Alex Melcher macht unter seinem eigenen Namen weiter, und das ist auch gut so. An der musikalischen Ausrichtung hat sich jedoch nichts geändert. Neues Spiel, neues neues Glück, neue (brillante) Mitstreiter. Dass der Künstler, der damit so  nachhaltig ekstatisch auf zwei verschiedenen Hochzeiten zu tanzen versteht,   nicht erst seit gestern den Rock’n’Roller gibt, kann er nicht leugnen. Das ist keine Rolle, die ihm, wie in „We will rock you“, auf den Leib geschrieben scheint. Das ist Alex Melcher selbst, leib- und livehaftig.
Da hat einer seit Jahren zielstrebig und konsequent sein eigenes Ding verfolgt und durchgezogen. Und das Ergebnis ist elektrisierend. Es entspricht wohl, mehr noch als alle großen Musical-Engagements der Vergangenheit, der wahren Passion dieses großartigen Entertainers.

Mitreißend und ansteckend

Welch eine mitreißende, ansteckende Kraft birgt diese Musik, die sich zunächst allen Versuchen, sie in irgendeine stilistische Schublade zu stecken, widersetzt. Sie ist erdig, innovativ, intelligent und einfallsreich. Eine Brise Briten-Rock mag durchaus dabei sein, ein Schuß „Green Day“ vielleicht auch. Die sonstigen Ingredienzen lassen sich nur schwer fassen, was aber letztlich bedeutungslos ist. Um es mit Alt-Kanzler „Birne“ zu formulieren: „Entscheidend ist, was hinten herauskommt!“ In diesem Fall aus den Boxen.

Anspieltipps: “Into the open”, “Let’s get loud”, “I believe” oder “Saw you standing there”. Als Leadsänger und Frontmann dieser virtuosen Formation, zu der neben WWRY-Gitarrist Frank Rohles, Ex-Anne Haigis-Bassist Jörg Hammers sowie Keyboarder Ralf Erkel (Tic Tac Toe, Guildo Horn) und Drummer Wolf Simon (u.a. Tic Tac Toe) zählen, kann und darf sich Melcher sowohl vokal, als auch im Posing nach Herzenlust austoben und, wie er selbst sagt, die “Rampen-Sau“ herauskehren, und das über die volle Spielzeit hinweg. Das zu tun, ist ihm bei „We will rock you“ ansatzweise  ja nur während der finalen Mobilmachung gegen Ende der Show gestattet, lässt aber erahnen, was die Besucher seiner Rockkonzerte erwartet. Das macht ihm sichtlich Spaß, und dem Publikum erst recht. Let’s get loud! 

© Text: Jürgen Heimann

Alles zum Thema We Will Rock You bei Sound of Music!


Open-Air mit Queen und dem Ensemble von We will rock you im Kölner Stadion

Die WWRY-Cast-CD ist da / Am 6. Juli bebt der Rasen

Knapp ein halbes Jahr nach dem Bilderbuchstart von Ben Eltons Queen-Kracher „We will rock you“ liegt das mit Spannung erwartete Cast-Album aus dem Kölner Musical-Dome endlich vor – als Live-Aufnahme.  Der Mitschnitt kann zwar das direkte, persönliche Erleben dieses mitreissenden, schweisstreibenden Spektakels nicht ersetzen, vermittelt aber eine Ahnung von dem, was im „blauen Müllsack“ am  Rheinufer allabendlich abgeht. Und das ist nicht nur die Post! Im Vertrieb der EMI ist die deutsche Originalaufnahme in diesen Tagen zeitgleich in Deutschland, in Österreich und der Schweiz auf den Markt gekommen. Die Einspielung war Mitte März erfolgt und wurde dann in einem Londoner Tonstudio entsprechend abgemischt.

WWRY hat sich binnen kurzem zum erfolgreichsten Musical auf deutschen Bühnen gemausert. Bei keiner anderen Produktion ist die Kartennachfrage derzeit so immens. Innerhalb von nur acht Wochen waren nach der Premiere 250.000 Tickets verkauft worden. Für das Jahr 2005 rechnen die Verantwortlichen mit 700.000 Zuschauern.

Das von dieser Rekord-Inszenierung entfachte bzw. wieder belebte Queen-Fieber ist ungebrochen. Davon beflügelt, hatten sich die Rock-Giganten um Brian May und Roger Taylor, die beide ja auch als Co-Produzenten des Musicals verantwortlich zeichnen, auch zu einer Tournee durch Deutschland entschlossen, die Anfang April in München ihren Anfang nahm und der Band in Folge ausverkaufte Konzerte in Hamburg, Frankfurt, Leipzig und Dortmund bescherte. Und weil das Interesse der Fans derart ausgeprägt ist, gibt’s jetzt noch einen Nachschlag, und zwar einen unter freiem Himmel. In Kölle, wo so sonst! Schließlich begann hier der zweite Frühling der Supergruppe.

Daselbst, im RheinEnergieStadion, wollen es May und Co. am 6. Juli ab 20 Uhr mächtig krachen lassen. Gespannt sind viele natürlich auf den neuen Frontmann und Leadsänger der Formation, der allerdings so neu auch wieder nicht ist. Mit Paul Rodgers, der weiland bei den legendären „Free“ sowie bei „Bad Company“ das Mikro schwang, scheinen „Queen“ die Idealbesetzung gefunden zu haben. Rogers versucht freilich auch nicht nur ansatzweise, den verstorbenen Freddie Mercury zu kopieren, sondern verpasst den unsterblichen Hits der Gruppe durch seinen charakteristischen Gesang und seine völlig andere Bühnenpräsenz eine ganz eigene Note. Ein höchst  interessantes Experiment, das viele, die es schon erlebt haben, als gelungen bezeichnen.

Die Show in der Fußballarena verspricht aber noch in anderer Hinsicht ein außergewöhnliches, ja einmaliges Ereignis zu werden. Denn: Hier langen nicht nur die  Champions in die Saiten. Die komplette, 35-köpfige Cast von „We will rock you“, angefangen  bei der Killer-Queen über Galileo bis hin zu Scaramouche und Commander Khashoggi,  ist in die Show eingebunden und präsentiert im Zusammenspiel mit der Band mehrere Titel aus der Inaszenierung. Hier ist er, der von WWRY-Produzent Michael Brenner beschworene Brückenschlag, der Musical-Publikum und Rock-Fans zusammen führt und verbindet.

© Jürgen Heimann

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