Musical Vom Geist der Weihnacht
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Musical Vom Geist der Weihnacht

Die Geschichte des Musicals Vom Geist der Weihnacht

Es ist Heiligabend. Auf dem festlich geschmückten Marktplatz herrscht reges Treiben. Mit Geschenken beladen und voller Vorfreude auf das Fest wünschen die Menschen einander frohe Weihnachten. Nur einer lässt sich von der festlichen Stimmung nicht anstecken: Der kaltherzige Geldverleiher Ebenezer Scrooge. Für Scrooge ist Weihnachten nichts anderes als ein willkommener Anlass, die Zinsen zu erhöhen. Schließlich haben die Leute doch selber Schuld, wenn sie für den ganzen Plunder so viel Geld ausgeben. Noch ahnt Scrooge nicht, dass diese Nacht auch für ihn einige Überraschungen bereithält.

Als Scrooge zu Hause genüsslich in seinem Schuldenbuch blättert, erscheint wie aus dem Nichts sein alter Freund und Geschäftspartner Marley – obwohl der eigentlich seit Jahren tot ist. Da auch Marley zu Lebzeiten ein Geizhals und Menschenfeind war, bleibt ihm der Zutritt zum Paradies so lange verwehrt, bis er die einstigen Missetaten wieder gutgemacht hat. Deshalb hat er die Aufgabe, seinen alten Gefährten Scrooge dazu zu bewegen, ein guter Mensch zu werden, damit ihm nicht dasselbe schreckliche Schicksal droht, für alle Zeit auf der Erde als Geist umherirren zu müssen.

Doch Scrooge ist ein harter Brocken. Der finstere Geldverleiher bleibt ungerührt, und der Umstand, dass sein alter Freund an die Erde gekettet bleibt, wenn er sich nicht erweichen lässt, ist ihm genauso gleichgültig wie die Not seiner Schuldner. Er will vor allem eins: Marley so schnell wie möglich loswerden. Doch da tritt plötzlich himmlische Verstärkung auf den Plan. Ein Engel erscheint, und gemeinsam unternimmt das merkwürdige Trio nun eine Reise durch die Zeit.

Der Engel führt die beiden Freunde zunächst in die Vergangenheit. Scrooge sieht sich selbst als den einsamen, kleinen Jungen, der er einst war und der an jedem Weihnachtsfest allein im Internat bleiben musste. Und noch einmal muss er miterleben, wie er den einzigen Menschen, den er je geliebt hat, wegen seiner Gier verloren hat: Er trifft seine große Liebe Belle bei Vollmond im Garten. In dieser Nacht entscheidet er sich für seine Karriere und gegen seine Liebe. Belle läuft weinend davon. Als Scrooge diese Szene noch einmal sieht, wird ihm klar, dass er in seinem Leben vieles falsch gemacht hat. Seine Fassade aus Bosheit und Kaltherzigkeit bekommt Risse.

In der Gegenwart wird Scrooge Zeuge, wie Menschen, für die er nie ein einziges gutes Wort übrig hatte, voller Mitgefühl und guter Wünsche ihr Glas auf ihn erheben. Und dann ist da noch Timmy, der behinderte Sohn seines Angestellten Cratchit, der trotz seiner Krankheit das Leben von ganzem Herzen bejaht. Von nun an kann sich Scrooge dem dringenden Wunsch sich zu bessern, nicht länger verschließen. Der Engel führt ihn schließlich zum Grab seiner Jugendliebe Belle. Verzweifelt bricht er zusammen, weil er Belle jetzt nie mehr sagen kann, wie sehr er sie immer geliebt hat. Doch in diesem Moment enthüllt ihm der Engel der Weihnacht sein ganz persönliches Geheimnis. Scrooge erkennt, dass er eine zweite Chance hat und sein Leben erfährt eine dramatische Wendung. Dazu gehört auch, dass er zum ersten Mal von Herzen Weihnachten feiert – zusammen mit all den Menschen, die er früher verachtet und gehasst hat.

© by Stephan Drewianka, Musical-World.de; Text: kick-media.de; Fotos: kick-media.de, MyWay


Die Macher des Musicals Vom Geist der Weihnacht

Dirk Michael Steffan: Komponist und Produzent

Mit dem Musical Vom Geist der Weihnacht verwirklichte Dirk Michael Steffan einen lang gehegten Wunsch. Rund 120 musikalische Werke verschiedener Genres, darunter Chansons, Kinderlieder, Balladen sowie Werke für Klavier und Orchester, hatte er bereits geschrieben – ein Musical war noch nicht darunter. Doch Weihnachten 2001 war es so weit, und das Musical Vom Geist der Weihnacht nach Charles Dickens’ berühmter Erzählung „A Christmas Carol“ feierte im Oberhausener TheatrO CentrO (heute: Metronom Theater) seine Welturaufführung, für die Dirk Michael Steffan auch als Produzent verantwortlich zeichnete. Presse und Publikum waren begeistert. Seither wurde das Stück mit großem Erfolg in zahlreichen Städten gespielt und gilt mittlerweile als das Familien-Musical überhaupt.

Dirk Michael Steffans Karriere begann 1985 im Düsseldorfer Theaterchen. Dort übernahm der gebürtige Gelsenkirchener unter anderem Rollen in Franz Kafkas „Bericht für eine Akademie“ und F. K. Waechters „Schule mit Clowns“. In Zusammenarbeit mit dem Rheinischen Landestheater veranstaltete er ab 1987 Liederabende im Neusser Kulturkeller. Später kreierte er Mittelalter-Events, die er im Großraum Düsseldorf veranstaltete. Schon während dieser Zeit schrieb und produzierte er Musik, die unter anderem auch bei seinen mittelalterlichen Spektakeln zu hören war. Ab 1990 arbeitete Dirk Michael Steffan in der Medienbranche und war als Moderator bei diversen Radio- und Fernsehsendern tätig, darunter Radio NRW, MDR, n-tv und VOX. Als Redakteur und Producer wirkte er bei Pro Sieben und Kabel 1. Bei der ndF-Entertainment, einer Tochter der Neuen Deutschen Filmgesellschaft, übernahm er ab 1998 die Aufgabe des verantwortlichen Produzenten von Magazin- und Unterhaltungssendungen, darunter die Comedy-Serie „Olli, Tiere, Sensationen“ (ZDF, 2000) und das Showbiz-Magazin „Vivian's Entertainment“ (n-tv, 2000). Auch in dieser Zeit blieb er der Musik treu und verfasste zahlreiche Kompositionen.

Mit dem legendären Arrangeur Gert Wilden sr. und den Münchener Philharmonikern realisierte Dirk Michael Steffan die aufwändige Orchestrierung des Musicals Vom Geist der Weihnacht. In Berlin entsteht derzeit in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Felix Schönewald ein neues, instrumentales Modern-Classic-Album . Eine Musical-Produktion sowie eine Revue befinden sich in Vorbereitung. Steffan ist verheiratet, hat eine Tochter und lebt mit seiner Familie in seiner Wahlheimat München. Gleichwohl legt er großen Wert auf seine Herkunft, bekennt sich zum Revier und freut sich bis heute  darüber, dass Vom Geist der Weihnacht hier seine Welturaufführung erleben durfte.

Craig Simmons: Regisseur

Der Amerikaner Craig Simmons gehört zu den profiliertesten Musical-Regisseuren in Deutschland. Mit seinen temporeichen und mitreißenden Inszenierungen der Musicals Der kleine Horrorladen, Hair oder Non(n)sens machte sich der Perfektionist hierzulande einen Namen. Das Musical Vom Geist der Weihnacht wurde unter seiner Spielleitung weiterentwickelt und erstrahlt nun in einem neuen Glanz, der Charles Dickens’ Geschichte und Dirk Michael Steffans Musik zu einem großen Theatererlebnis verschmilzt. Craig Simmons wurde 1954 in Worcester, Massachusetts, in eine Theaterfamilie geboren und stand bereits in jungen Jahren auf der Bühne. Er studierte Schauspiel und Regie und arbeitete zunächst an mehreren Theatern in den USA. So trat er unter anderem mit Superstars wie Liza Minelli und Eartha Kitt auf. Beeindruckend ist sein enorm weit gespanntes Rollenrepertoire. Simmons spielte sowohl den Jaques in William Shakespeares As You Like It als auch den Morell in George Bernard Shaws Candide oder den Riff in Leonard Bernsteins Musical West Side Story.

Nach diversen Bühnenerfolgen in den Vereinigten Staaten kam Craig Simmons 1983 nach Deutschland, um Germanistik zu studieren. Nach dem Examen kehrte er auf die Bühne zurück und ging mit dem Musical Anatevka auf Europatournee. Es folgten weitere Engagements auf deutschen Bühnen. Hier spielte er u.a. den „Judas“ in Andrew Lloyd Webbers Jesus Christ Superstar und den Macheath in der Dreigroschenoper von Bert Brecht und Kurt Weill. Auch als Regisseur beschäftigte sich Craig Simmons vor allem mit Musicals und inszenierte an zahlreichen deutschen Theatern mit großem Erfolg. Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören neben Hair, Cole Porters Kiss Me Kate und „Pippin“ von Stephen Schwartz. Ab 1999 war er zwei Jahre lang künstlerischer Leiter der Disney-Adaption von „Der Glöckner von Notre Dame“ im Theater am Potsdamer Platz in Berlin. Zu seinen weiteren Erfolgen gehören „Das Herz eines Boxers“ am Jungen Theater im Schauspielhaus Erfurt (2001) und die Rocky Horror Show am Theater der Landeshauptstadt Magdeburg (2003/2004).

© by Stephan Drewianka; Text: kick-media.de; Fotos: kick-media.de, MyWay

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