Musical Cats
Musical Cats
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Musical Cats im Düsseldorfer Capitol-Theater

Von der Spree an den Rhein: Whiskas statt Cocktails

In der Gerüchteküche war diese Nachricht ja schon seit längerem gekocht worden. Jetzt ist es aber quasi amtlich und offiziell: Die Katzen aus dem Musical Cats schnurren demnächst in Düsseldorf. Dann gibt es nach dem Umzug von Miami Nights nach Wien im hiesigen Capitol-Theater keine tropischen Cocktails mehr, sondern Whiskas. Rumm-Tum-Tugger und Rumpleteazer beerben Jimmie Miller und Laura Gomez. Ab Frühjahr soll das unverwüstliche Webber-Musical, das derzeit noch in Berlin läuft, in der Erkrather Straße über die Bühne gehen. Das wäre dann nach Hamburg, Stuttgart und Spree-Athen der vierte Spielort für Cats in Deutschland. Damit verbunden ist auch eine partielle Zusammenarbeit zwischen der Produzentengruppe des Düsseldorfer Impresarios Thomas Krauth und der Deutschen Stage Holding, die die Rechte an der Inszenierung besitzt.

Dass die Miezen einmal am Rhein miauen würden, ist keine neue Überlegung. So etwas war bereits schon einmal geplant. „Saturday Night Fever“ sollte nach dem Auslaufen in Köln nach Berlin umziehen, während die Mäusefänger, die zu diesem Zeitpunkt noch in Stuttgart ihr Unwesen trieben, im Gegenzug in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt transferiert werden sollten. So war es weiland mit Stella abgemacht, doch dann warf die Pleite des damals schon heftig schlingernden Unterhaltungskonzerns alle diesbezüglichen Vorhaben über den Haufen.

Einzelheiten über den neuerlichen Cats-Deal wollen Thomas Krauth, seine Kollegin Andrea Friedrichs sowie Maik Klokow, der Geschäftsführer der Stage Holding Deutschland, am Mittwoch kommender Woche im Rahmen einer Pressekonferenz in Düsseldorf verraten. Dies gilt insbesondere auch für den Zeitpunkt des Starts sowie die Spieldauer des Musicals. Daneben soll bekannt gegeben werden, welche Produktion in der Nach-Jekyll & Hyde-Ära im Kölner Musicaldome Einzug hält.

© by Jürgen Heimann

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Probenstart in Düsseldorf: Premiere am 17. April

Marzipan statt Whiskas: Die (Nasch-)CATSen trainieren für den Jellicle-Ball

Nach dem Zuckerbrot die Peitsche, oder, weniger drastisch formuliert, nach dem Süßen gibt es Saures. Für die Düsseldorfer „Naschkatzen“ hat inzwischen der Ernst des (Proben-)Lebens begonnen. So viel Zeit bis zum Jellicle-Ball bleibt den Miezen nämlich nicht mehr. Am 17. April hebt sich im hiesigen Capitol der Vorhang für die NRW-Premiere des Webber-Klassikers. Und von einem CATSen-Jammer soll dann schließlich keine Rede sein können. Mit dem Anschnitt (und dem Verzehr) der obligatorischen Probenauftakt-Torte aus Marzipan ist nun die entscheidende, „heiße Phase“ für die neue/alte Produktion eingeläutet worden. Die Kalorien dürften in den nächsten Wochen restlos verbrannt werden.

65 Millionen Zuschauer in 26 Ländern der Erde haben die vermenschlichten Stubentiger seit der Uraufführung des Musicals Cats anno 1981 im Londoner Westend schon schnurren gehört. Nach Hamburg, Stuttgart und Berlin ist die NRW-Hauptstadt die vierte Station des Musicals auf deutschem Boden. Und mit dieser Inszenierung wird zugleich ein neues Kapitel aufgeschlagen, das die Theaterlandschaft hier zu Lande wesentlich beeinflussen könnte. Es ist das erste Mal, das die Stage Holding und die durch den Düsseldorfer Impresario Thomas Krauth und seine Kollegin Andrea Friedrichs repräsentierte Capitol Event GmbH („Miami Nights“, „Das Mädchen Rosemarie“, „Jekyll & Hyde“, „Starlight Express“) gemeinsame Sache machen. Sonst treten beide eher als Konkurrenten auf, im Falle der Mäusefänger hat man sich auf eine arbeitsteilige Zusammenarbeit verständigt. Die deutschen Statthalter der international agierende Theatre Company des Niederländers Joop van den Ende produzieren das Stück, die Düsseldorfer stellen das Theater und übernehmen den Ticketverkauf und das Marketing für das Musical.

Der Premiere von Cats am 17. April vorgeschaltet sind mehrere Previews ab dem 13.4. Angedacht ist zunächst eine Laufzeit von sechs Monaten, wobei man sich die Option auf eine eventuelle Verlängerung offen hält. Die Veranstalter verweisen auf entsprechende Markterhebungen, wenn sie ihre Prognosen positiv formulieren. Im bevölkerungsreichsten Bundesland und in dessen Nachbarschaft gibt es offenbar noch genügenden Kundenpotenzial, das sich vor allem aus jenen rekrutiert, die zwar mit den beliebtesten Katzen der Welt sympathisieren, denen aber der Weg nach Hamburg, Stuttgart oder Berlin einfach zu weit war.

Viele bekannte Gesichter

Auf der Besetzungsliste tauchen zahlreiche bekannte Namen auf; viele der Künstler sind bereits einschlägig vorbelastet und trieben sich schon bei Cats in Stuttgart und/oder Berlin auf dem Schrottplatz herum. Das fängt bei Nadja Solovieva (Grizabella) an und hört bei Markus Giess (Mungojerrie), Daymon Montaigne -Jones (Tumblebrutus) oder Gido Schimanski noch lange nicht auf. Prominentester Kater in dieser Runde ist sicherlich John Partridge, der den „Rum Tum Tugger“ zuletzt auch in Berlin gespielt hat und von dem nicht wenige sagen, er sei bislang der beste in dieser Rolle gewesen. Ihm dürfte die Spielstätte in der Erkrather Straße noch aus seligen „Rent“-Tagen in guter Erinnerung sein. Ihre Krallen fahren ferner Ralf Schaedler, der Jimmy-Miller-Strahlemann von „Miami Nights“ als „Skimbleshanks“, und Claus Dam (Jekyll & Hyde) als „Gus“/Growltiger“ aus. Und ein Wiedersehen nach langer Zeit gibt es am Rhein schließlich mit Maaike Schuurmans. Die stimmgewaltige Niederländerin, die in Deutschland seit den Musicals „Joseph“ in Essen, wo sie als Erzählerin mit von der Partie war, „Tanz der Vampire“ in Stuttgart (Magda) bzw. Mozart in Hamburg (Baronin von Waldstätten) noch viele Bewunderer hat, mischt im Capitol als „Jelly/Griddlebone“ mit.

Die ersten Proben-Fotos aus dem Capitol-Theater: Training für die Ballsaison

Zur Sache Cats-chen: Der Muskel-Kater zeigt den Düsseldorfer Miezen seine Krallen

Miau! Die domestizierten Webber-Miezen haben sich inzwischen in Düsseldorf eingelebt und ihre Krallen ausgefahren. Doch sie schleichen nicht auf Samtpfoten daher. 36 Beinpaare lassen den Boden im großen Ballettsaal des Capitol-Theaters vibrieren. Kater und Katzen-Bräute machen sich mit der Etikette für das vertraut, was unter ihresgleichen als gesellschaftliches Ereignis der Saison gilt: Noch knapp vier Wochen bis zum Jellicle-Ball. Dann, am 17. April, heißt es: „Zur Sache Cats-chen“. Reviews stehen am 13. April an.

„Tom“ hätte bestimmt seine helle Freude daran, „Jerry“ kaum. Aber hier geht es ja weniger um die Mäusejagd, denn darum, wer unter den versammelten Stubentigern nun via Katzenmond in den Himmel kommt und in Folge ein zweites Leben erhält. Das letzte Wort darüber hat Alt Deuteronimus, und der sieht, weil, wie alle anderen noch in Zivil, eigentlich gar nicht wie eine weiser Kittekat-Schamane aus. Noch nicht. Auch Macho Rum Tum Tugger, Jenny Fleckenreich, Skimbleshanks, Tumblebrutus und wie sie alle heißen, haben noch kein dickes Fell und kommen in legeren und bequemen Freizeitklamotten daher.

Tierischer Showdown

Der ein oder andere an der Heckpartie der Akteure befestigte künstliche Schwanz muss als Minimal-Maskerade vorerst reichen, deutet aber, ebenso wie Mimik, Bewegungsvokabular und Gehabe der hier versammelten Schar bereits auf den kommenden, tierischen Showdown hin. Gleichwohl: Ohne Kostüme, Make-up, ausgefeilte Beleuchtung und verwunschene Schrottplatz-Kulisse wirkt das Ganze noch reichlich gestelzt. Inmitten des sterilen Probensaals mit dem Charme einer Turnhalle fällt es schwer sich vorzustellen, welch faszinierendes und packendes Eigenleben T.S. Eliots Kreaturen in der finalen Umsetzung dieses offenbar unverwüstlichen Musical-Klassikers einmal entwickeln werden.

Gut in der Zeit

Zwei Stockwerke tiefer hämmern die Bühnenbildner und –bauer bereits im Akkord, während die Kostümschneider längst Maß genommen haben und mit den passgenauen Änderungen am vorhandenen Textilfundus beschäftigt sind. In wenigen Tagen soll  das Ensemble dann auch an jenen Ort umziehen, an dem Grizabella schließlich so nachhaltig in Erinnerungen schwelgen darf: auf die große Bühne des Hauses. Und es sind nur noch vier Wochen bis zum Tag X. Trotzdem: „Wir liegen gut in der Zeit“, verkünden Christine Cartwright, Regisseurin und Choreografin in Personalunion, und ihre Kollegin Jaqueline Dunnley-Wendt, die als künstlerische Leiterin des Musicals verantwortlich zeichnet, unisono.

Die Luft ist noch nicht raus

Nach fünfzehn erfolgreichen Monaten in Berlin freue man sch nun ganz besonders, endlich auch in Nordrhein-Westfalen spielen zu können. Dort haben die Cats-en, die bislang in Hamburg, Stuttgart und an der Spree schnurrten, noch nie gefaucht. In Düsseldorf sollen sie das zunächst sechs Monate lang tun – mit Option auf Verlängerung. Wohin die im Anschluss daran geplante Tournee Cats weiter führt, ist noch nicht genau heraus. Bremen wird aber als eine mögliche Station gehandelt. Nach zwei Welt-Premieren („Miami Nights“ und „Das Mädchen Rosemarie“) gibt’s nun in dem zum Musentempel ausgebauten ehemaligen Bahndepot in der Erkrather Straße altbewährte Musicalkost. Seine deutsche Uraufführung hatte das Stück 1986 in Hamburg erlebt. Weltweit wurde es in 300 Städten in 26 Ländern der Erde gezeigt. Die Ausbeute: 65 Millionen Zuschauer. Und das Ende der Fahnenstange scheint noch immer nicht erreicht zu sein.

Viele der an der rheinischen Cats Inszenierung der Stage Holding beteiligten Künstler sind schon vorbelastet und bringen bereits den richtigen Stall- bzw. Körbchen-Geruch mit. Sie waren entweder schon in Hamburg, im Schwäbischen oder in Berlin mit von der miauenden Partie. Andere betreten mit ihrem Engagement gänzlich Neuland, was für sie natürlich eine immense Herausforderung bedeutet. Die gemessen an den gängigen Standards einzigartige Choreografie von Cats unterscheidet sich doch elementar von jenen Bewegungsmustern, wie sie normalerweise auf deutschen Musical-Bühnen in den vielfältigsten Variationen gepflegt und praktiziert werden. Das erfordert zum Teil radikales Umdenken und, von der exzentrischen katzenhaften Mimik einmal ganz abgesehen, das Erlernen einer völlig neuen Körpersprache. Was letztendlich so elegant, graziös, ästhetisch und animalisch-verspielt aussieht, ist das Ergebnis einer wochenlangen Tortur, die im Zeitrahmen eines Acht-Stunden-Tags schwerlich zum Erfolg führen kann. Und weil das so ist, hat sich neben Tugger, Munkustrap, Mister Mistoffelees und Co. noch ein weiteres Katzenmännchen auf die Besetzungsliste gemogelt: Der Muskel-Kater. 

© by Jürgen Heimann


Premierenfieber: Heute wird aus Cats und Maus-Spiel Ernst

Cats in Düsseldorf: Viel Gerümpel, Vollmond und die Ballade von Billy M' Caw

Nach dem Warm-up sind die Miezen jetzt fit für die große Mäusejagd. Premierenfieber: Am heutigen Samstag (17. Februar) beginnt in Düsseldorf die Ballsaison. Für ihren Jellicle-Ball haben sich Tugger und Co. in ihren feinsten Zwirn geworfen. Die Cats-en wollen auch in Nordrhein-Westfalen zeigen, dass sie noch nicht zum alten Eisen gehören, geschweige denn reif für den Abdecker sind. Die Publikumsreaktionen im Rahmen der in dieser Woche stattgefundenen Previews des Musicals beweisen das. Die Besucher erlebten eine qietschfidele Cast voller Temperament und Spielfreude. Wo sich vor noch nicht allzu langer Zeit Jimmy Miller beim Samba-Schwof die Haxen krumm tanzte, ist jetzt eine mit viel Detail-Liebe und Fantasie erstellte überdimensionale Müllhalde erwachsen. Und genau auf selbiger treffen sich die Stubentiger bei Vollmond zur Konferenz. 

Der aktuellen Inszenierung ist wirklich nicht anzusehen, dass der Musical-Klassiker seit seiner Welturaufführung in London schon 23 Jahre auf dem Buckel hat. Nein, dieses Stück ist weder abgenudelt noch abgelutscht – und alles andere als eine „olle Kamelle“. Die Melodien sind sowieso unsterblich. Und da Katzen bekanntlich mindestens sieben Leben haben, scheinen die weiteren Perspektiven auch nicht düster. Zunächst jedoch soll der Webber-Hit für die Dauer eines halben Jahres in der Erkrather Straße gespielt werden – mit Option auf Verlängerung, sofern die Nachfrage anhält. Danach geht’s weiter auf Tournee.

„Cats“ sei eines der bleibenden Kunstwerke des Musiktheaters, hat Dr. Michael Kunze, von dem (natürlich) auch diese deutschsprachige Übersetzung stammt, unlängst in einem Interview gesagt. Die Düsseldorfer Produktion sei der ursprünglichen Fassung von Andrew Lloyd Webber wesentlich näher als viele andere Inszenierungen und von den Original-Kreativen wieder überarbeitet und 'überwacht' worden. Sie spiegele deshalb die Londoner Originalinszenierung von Cats deutlicher wider. Hinzu gekommen ist in Düsseldorf ein Song, der bislang noch nie in Deutschland zu hören war. Die Ballade von Billy M' Caw. Diese Nummer war ursprünglich in der Originalfassung des Musicals von Andrew Lloyd Webber vorhanden, wurde aber schon in London herausgenommen. Dieses Stück wurde nun für die aktuelle Inszenierung wieder neu  „entdeckt“ und in das Stück integriert.

Besetzung Musical Cats in Düsseldorf

GRIZABELLA: Nadja Solovieva
JELLY/GRIDDLEBONE: Maaike Schurmans
GUMBIE/JENNY: Colleen Besett
BOMBAURINA: Rachel Marshall
DEMETER: Abigail Rosser
RUMPLETEAZER: Selma Rudalics
VICTORIA: Tiziana Doneda
SILLABUB: Marides Lazo
CASSANDRA: Constanze Möricke
TANTOMILE: Patricia Meeden
ELEKTRA: Lara Glew

RUM TUM TUGGER: John Partridge
MUNKUSTRAP: Mathias Sanders
ALT DEUTERONIMUS: John Wiseman
GUS/GROWLTIGER: Claus Dam
SKIMBLESHANKS: Ralf Schaedler
MUNGOJERRIE: Markus Giess
MISTER MISTOFFELEES: Mark John Richardson
TUMBLEBRUTUS: Daymon Montaigne-Jones
ALONZO: Dominik Hofbauer
POUNCIVAL: Drew M cOni
PLATO/MCAVITY: Vani Viscosi
CORICOPAT: Christian de Varas

Ensemble/Swings:
Michelle Marier, Karin Sang, Sheila Kaminski, Bridie Rack, Francesca Taverni, Petra Madita Kübitz, Gido Schimanski, Stephan Zenker, Thomas Margies, Damien Chambers, Daniel Chrétien, Christian Schleicher.
 
© by Jürgen Heimann


Cats for Kids: Musical-Workshop für Nachwuchs-Miezen

Bis Ende Januar verlängert – Cornelia Drese schwelgt wieder in „Erinnerung“(en) – Florence Kasumba als „Bambalurina“

Um Nachwuchs bräuchten sich die Düsseldorfer Cats-en theoretisch nicht sorgen. Über 300 Junior -Miezen im Alter zwischen 7 und 13 aus allen Teilen Nordrhein-Westfalens und den angrenzenden Bundesländern hatten im September um die Teilnahme an einem Musical-Workshop im Düsseldorfer Capitol-Theater nachgesucht – mittels liebevoll gemalter und gebastelter Bewerbungen. Motto der Aktion: „Cats for Kids“. Nur 20 Buben und Mädels konnten aber, weil die Kapazitäten beschränkt waren, schliesslich Berücksichtigung finden. Sie schnupperten drei Tage lang Theater- und Bühnenluft, erhielten Einblick in die Arbeit der Abteilungen hinter den Kulissen (Maske, Kostüm, Musik, Beleuchtung) und konnten nebenbei den professionellen Musical-Künstlern eingehend auf den Zahn fühlen. „Skimbleshanks“ Ralf Schaedler stand den jungen Kollegen ausgiebig Rede und Antwort.

Feuertaufe auf der großen Musical-Bühne

Letztere erhielten Gesangs- und Tanzunterricht, lernten sich selbst  zu schminken und schneiderten unter fachkundiger Anleitung auch ihre Kostüme. Höhepunkt und krönender Abschluss des Ganzen war die Aufführung von drei Szenen aus dem Musical auf der grossen Originalbühne: Die Präsentation vor Familie und Freunden bestand aus einer Sequenz des Openings von „Cats“, aus dem Song „Skimble von der Eisenbahn“ und aus einem Teil des „Jellicle Balls“. Und dabei erfuhren die Akteure, dass der Applaus der schönste Lohn des Künstlers ist. Aber sie mussten auch am eigenen Leibe erfahren, dass die Götter vor den Erfolg nun mal den Schweiß gesetzt haben. Die Stage Holding-Produktion im Hause der Konkurrenz in der Erkrather Straße sollte ursprünglich nur bis Ende September laufen, ist inzwischen aber bis Ende Januar nächsten Jahres verlängert worden. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Auslastung vor allem in den gemeinhin eher besucherschwachen Sommermonaten hervorragend gewesen sei, sagte Pressesprecherin Rita Utzenrath.

Cornelia Drese und Florence Kasumba im Katzenkörbchen

Seit der Düsseldorf-Premiere am 17. April dieses Jahres hat es in der Cats-Cast kaum personelle Veränderungen gegeben. Ausnahmen bestätigen die Regel: Eine neue alte Grizabella ist in Amt und Würden. Cornelia Drese ist hier Ende September in das Fell der desillusionierten Katzen-Lebedame geschlüpft, die schließlich mit „Memory“/Erinnerung den berühmtesten Musicalsong aller Zeiten intonieren darf. Die „Grizabella“ ist die (Parade-)Rolle ihres Lebens und verhalf der Künstlerin zu einem Rekord: Über 1500 mal hat sie diesen Part in Laufe ihrer Karriere schon ausgefüllt – zunächst von 1990 bis 1993 in Hamburg und danach  von 2002 bis 2004 in Berlin. In der nordhein-westfälischen Landeshauptstadt kann die studierte Gesangspädagogin ihre persönliche Bestmarke weiter nach oben schrauben. Und das Theater meldet eine weitere prominente personelle Verstärkung: Florence Kasumba, die seit der „Aida“-Premiere  im Essener Colosseum als Erstbesetzung der Titelheldin Erfolge feierte, hat inzwischen den Wüstensand gegen Katzenstreu eingetauscht. Sie übernimmt in dem tierischen Webber-Klassiker Anfang November die Rolle der „Bombalurina“.

© by Jürgen Heimann