Stratmann Akademie
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„Mr. Scrooge“ wechselt die Seiten: Neue Aufgabe für den dänischen Musicalstar

Als Akademie-Geschäftsleiter weist Kristian Vetter neuen Talenten den Weg zur Bühne

Das ganze Leben ist Theater und die Grenze zwischen Alltag und Kunst, Bühne und Arbeitsplatz oft fließend.  Aber egal, wo man(n)/frau gerade seinen/ihren ersteren (Mann) stehen muss,  wichtig und entscheidend ist es, den richtigen Ton  zu treffen und sich (möglichst) überzeugend zu präsentieren – sprich in Szene zu setzen. Das ist in vielen Fällen bereits die halbe Miete – aber oftmals gar nicht so einfach. Aber man kann es lernen. Selbstsicheres Auftreten bei absoluter Ahnungslosigkeit allein reicht nicht aus.  Etwas mehr darf und muss es schon sein. Das gilt für alle oder doch zumindest für viele Personen und Berufsgruppen. Ob das der Anwalt vor Gericht ist, der Geschäftsführer eines großen Unternehmens oder die hoffnungsvolle Jung-Actrice, die sich bei der Audition unter den strengen Augen der Jury vor Aufregung fast ins Höschen macht – und dann zwangsläufig kein Fettnäpfchen auslässt. Sie alle könnten mehr Erfolg haben, würden sie gewisse Regeln, Techniken und Strategien kennen und beherzigen.

Das weiß auch ein Kristian Vetter - aus eigener, langjähriger Erfahrung. Der in Essen lebende und in unzähligen Musical-Produktionen erprobte Rocktenor, der zuletzt als „Wolfram von Eschenbach“ die Lebensgeschichte der Heiligen Elisabeth kommentierte, hat die Seiten gewechselt. Dies zum Teil auch deshalb, um jungen Talenten und angehenden  Kollegen das nötige Rüstzeug für spätere Alleingänge  auf den Brettern, die die Welt bedeuten, zu vermitteln. „Wolfram von Eschenbach“ i.R. hat als Geschäftsleiter bei der Christian-Stratmann-Akademie angeheuert. Mitten im tiefsten Ruhrpott, in Herne, gelegen, ist diese Einrichtung inzwischen schon Institution. Das von Prinzipal und Namensgeber Christian Stratmann propagierte Motto:  „Unsere Bühne – Ihr Auftritt“. Stratmann? Da klingelt doch etwas. Richtig. Der Bruder des Chefs ist der bekannte Kabarettist Dr. Ludger Stratmann (Jupps Kneipentheater im Pott). Aber das ist eine andere Baustelle.

Kader- und Talentschmiede im tiefsten Ruhrpott

Die von dem Regisseur, Schauspieler  und Intendanten Thomas Rech geleitete  Akademie gibt es seit knapp vier Jahren. Und sie hat ihr Kurs- und Lehrangebot seitdem kontinuierlich erweitert. Galt sie in den Anfängen vor allem auch als Kader- und Talentschmiede  des „Mondpalastes“ , einem der beliebtesten Volkstheater Deutschlands, ist die Zielgruppe inzwischen wesentlich breiter gestreut. Privatleute, Freiberufler, Unternehmer – alle, die unter professioneller Anleitung an ihrem persönlichen Auftreten feilen wollen/müssen, gehören dazu. Und vor allem  jene, die selbst mit einer Bühnenkarriere liebäugeln.

Lehrplan erhält neue musical-ische Impulse

Nicht zuletzt die Musicalsparte  - und die beinhaltet  neben dem Gesang natürlich auch Schauspiel und Tanz – bekommt künftig einen höheren Stellenwert. Und das zeigt sich auch in einer höheren Schlagzahl der entsprechenden Kurs- und Workshop-Angebote. Bei der Auswahl der Dozenten kam Kristian Vetter natürlich sein bisheriges berufliches Umfeld zu Gute. Im Kollegenkreis fand der Akademie-Geschäftsleiter  die passenden „Lehrkräfte“. Das Kollegium ist populär besetzt. Dazu zählen ab diesem Herbst u.a. auch Patrick Stanke, Anne Welte, Mara Dorn sowie Christian Alexander Müller. Mit im Boot sind ferner TV-Moderatoren, Fernseh- und Print-Journalisten, Schauspieler, Choreografen und Phonetiktrainer. Mit „Tanzen wie die Stars“ und „Singen wie die Stars“ sind die jeweiligen Unterrichts- und Lerneinheiten betitelt, die zwischen Oktober und Juni auf dem Programm stehen. Ferner gibt es einwöchige Schnupperkurse, die Schauspielinteressierten die Grundlagen der Schauspielkunst  vermitteln sollen. Besondere Talente werden in der Vorbereitungsklasse intensiv betreut  und so für ein Vorsprechen an Schauspielschulen fit gemacht. Weitere Infos unter www.christian-stratmann-akademie.com

Ob die neue Profession den endgültige Bruch mit seinem bisherigen, durchaus auch rastlosen Leben im Scheinwerferlicht des Musical-Circus‘ bedeute? Kristian Vetter: Nein, ich bin ja nach wie vor dicht dran am Thema. Nur die Akzente haben sich etwas verschoben. Aber wenn es die Umstände erlauben, werde ich in Zukunft sicherlich noch die ein oder andere Rolle in einem Musical übernehmen“. Gut zu hören.

© Jürgen Heimann