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ZAV-Absolventenpräsentation 2024 an der Folkwang Universität der Künste Essen

Germanys Next Top-Musicalstars

Jedes Jahr präsentieren die 5 Musicalhochschulen im deutschsprachigen Raum ihre Abschlussklassen in einem von der ZAV-Künstlervermittlung organisierten Event. 2024 war die Folkwang Universität der Künste in Essen-Werden der Gastgeber und präsentierte die frisch gebackenen Musicaldarsteller an zwei Tagen am 12. und 13. Januar 2024 in einer 6-stündigen Veranstaltung in der Neuen Aula. Jedem Darsteller wird dabei ein festes Zeitkontingent eingeräumt, um sich dem Publikum angemessen musikalisch in Solo- und Ensemble-Stücken sowie schauspielerisch in Monologen zu präsentieren. Jede Hochschule verpackt diese Mini-Konzerte mit von den Darstellern ausgewählten Titeln in eine kleine Rahmenhandlung, die die einzelnen Darbietungen verknüpft.

Theaterakademie August Everding München

Am Samstag, dem 13.01.24, beginnt die Absolventenpräsentation mit den Gästen der Theaterakademie August Everding aus München. Ömer Örgey philosophiert augenzwinkernd über Kebab und besucht eine „Wild Party“, die mit „Babytalk“ endet. Lorena Brugger zitiert „Barbie“, fragt „Hörst du mein Herz?“, und nachdem das Ensemble festgestellt hat, wie das „Funny Girl“ agiert „If a girl isn’t pretty“, darf auf ihrer Parade natürlich kein Regen fallen. Auch Juliette Lapouthe ergründet mit „Will he like me“ im Monolog von Frau Stern als die Unsichtbare ihr inneres Selbst mit dem Resultat „Alle Leute lieben Louis“. Tim Nicolai Morsbach steht der Sinn eher nach „Stil und Dekor“ als „Frau mit dem Einkauf“, der seinen Partner aus „Rent“ gerne zudeckt. Emily Mroseks Motto als Margarethe mit „Grünfink und Nachtigall“ lautet „Maybe I like it this way” und Mats Vissers Güldenstern erlebt „Dunkles Schweigen an den Tischen“ mit etwas Gehirnfrost aus „Heathers“.

 

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Die Musik und Kunst Privatuniversität Wien

Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien präsentiert eine Klassenfahrt ihrer Darsteller. Lucia Miorin weiß, was es heißt, eine Schauspielerin zu sein und wie Mücken nerven. Sie singt sich verliebt durch „The Scarlet Pimpernel“, „Smash“ und das „Lass mich oder verlass mich“-Rent-Duett mit Hannah Schranz, die gleich mit „If I Ain`t Got You“ weiterdenkt und die Beziehung beendet mit „Der wird schön schau`n“. Magnus Jahr als „The Devil You Know” bittet „Run Away With Me“, weil “I Can`t Stand Still”. Auch Jonathan Kügler bricht die Herzen der stolzesten Frau´n, insbesondere das von „Maria“, während Giulia Wegmüller noch darüber nachdenkt „Wie`s sein wird“ als „Modern Millie“ zu heiraten oder „Wicked“ zu sagen „Ich bin es nicht“. Liam Solbjerg schließt als „Joseph“ jede Tür als der verlorene Sohn, vermutet „I`m Not That Smart“, träumt aber heimlich vom Rocky Horror „Sword of Damocles“, und auch Teresa Jentsch braucht „Glitter And Be Gay“, sieht sich als heilige Johanna, die Päpstin und im Kontrastprogramm auch als „Sweet Charity“.

Institut für Musik der Hochschule Osnabrück

Die nächsten 75 Minuten gehören den zehn Absolventen des Instituts für Musik der Hochschule Osnabrück. UZOH hat einen Bandscheibenvorfall, weil „&Juliet“ sie „Hit Me Baby One More Time“, bevor sie „Ruhig“ „In The Heights“ abtaucht, um „Arme Seelen in Not“ zu retten. Natalie Friedrich leidet unter „Losing my Mind“ nach „The Wild Party“ und schüttet Richard Fuchs ihr Kokoro, sorry Herz, aus, denn er steht auf dem Standpunkt „Love Is Not Love“ – „Wenn es stimmt“, bevor er „Das Licht auf der Piazza“ mit Leonie Dietrich löscht, denn mit ihr und Rocky ist es „Vorbei“, ihr Name sei nun Peggy und „Art Is Calling for Me“. Annemarie Purkert findet den großen Kometen von 1812 „Reizend“, sagt aber „Nein“ zu „Heathers“, ist „Ein Bisschen Sehr Verliebt“ in die „Wonderful Town“ und sieht sich zusammen mit Pascal Dominik Schmid als „Ashe und Joe“, der wiederum „Footloose“ nicht stillstehen kann und die „Rolle des Lebens“ sucht. Dominik Räk deckt „Wie jeder andre Mann“ als Hospitant die „Unehrlichkeiten“ der „City Of Angels“ auf. Yannic Blauert läuft dem Hasen mit den Bernsteinaugen davon und findet „Sie“ in den „Tagebüchern von Adam und Eva“. Stefan Schößwendter geht als Barry zum Ball von „The Prom“, diskutiert mit Beetlejuice „Das Ding Mit Dem Tod Sein“ und ist „Aus Stein“. Höhepunkte sind das im Ensemble getanzte Acapella-Stück „Tap“, der „Cell Block Tango“ aus „Chicago“ des Herren-Ensembles und „Was immer Lola will“ aus „Damn Yankees“ des Frauen- Ensembles.

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Universität der Künste Berlin

Nach der Mittagspause geht es musikalisch weiter mit den Absolventen der Universität der Künste Berlin, die uns als Ensemble in das „Wonderland“ der „City Of Angels“ mitnehmen. Nathan Johns Reise geht zum „Glöckner von Notre Dame“ und ins „Moulin Rouge“ bis zu „Zwei Nobodys in New York“, im Duett mit Fabio Kopf, der „Elegies“ und das „Ehrenwerte Haus“ besingt. Laura Goblirsch berichtet von ihrem „Bandscheibenvorfall“ und auch bei „Chaplin“ bricht alles zusammen, während „Surabaya Jonny“ ein „Happy End“ erlebt. Tara Frieses „Requiem“ aus „Dear Evan Hansen“ zieht ein „Look At Me Now“ nach sich, während sich Anna Weidinger auf derselben „Wild Party“ fragt „Vielleicht mag ich es so“ und ihr „Model Verhalten“ in Frage stellt – alle drei Damen sind schließlich West Side Story „Cool“.

Folkwang Universität der Künste Essen

Als letzte Hochschule geht der Gastgeber, die Folkwang Universität der Künste Essen, ins Rennen. Eingerahmt von zwei Ensemble Songs aus „Rent“ präsentiert jeder der sechs Studenten als Einzelsänger mit kompletter, aber stummer Unterstützung der übrigen Absolventen eine Rolle aus einem Musical. Antonia Kalinowski unterstützt als Julie „Tootsie“, Julius Störmer verfasst als Evan falsche Briefe mit dem Titel „Dear Evan Hansen“, Tamara Köhn bereitet als Mrs. Lovett Fleischpasteten aus „Sweeney Todd‘s Kundschaft, Maximilian Aschenbrenner wird in „Parade“ unschuldig des Mordes an einem Kind verurteilt, Friederike Zeidler zelebriert als „Sweet Charity“ die Kunst der käuflichen Liebe, während Til Ormeloh als Roger versucht, seine „Rent“ als Sänger zu verdienen.

Sehr hohes Niveau der Absolventen

Alle diesjährigen 34 Absolventen präsentieren sich auf sehr hohem Niveau und zeigen deutlich, dass sich Deutschland und Österreich keine Sorgen um exzellenten Bühnen-Nachwuchs machen müssen. Es bleibt zu hoffen, dass nun die Theater dieses wundervolle Potential auch nutzen werden, damit diese Talente auch wirklich erfolgreiche Musical-Karrieren beschreiten können, alles andere wäre fahrlässige Verschwendung von Ressourcen!

© Stephan Drewianka

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